Seite 4: 10 Jahre World of Warcraft - Evolution des Rekord-MMOs

Das letzte Stückchen Vanilla

Im Vergleich zum letzten Inhalts-Paket kommt »Patch 1.10: Storms of Azeroth« deutlich schlanker daher, immerhin bereichert er die Spielwelt mit stimmungsvollen Schneestürmen und Regenschauern. Zudem können die Spieler jetzt ein höherwertiges Dungeon-Set bei neuen Bossen erbeuten.

Mit »Patch 1.11: Schatten der Nekropole« (erstmals ein lokalisierter Patch-Titel) erscheint der letzte große PvE-Content-Patch für Vanilla-WoW. Nur sehr wenige Spieler können die Bosse der neuen 40er Raid-Instanz Naxxramas erfolgreich bekämpfen. Das begehrte Tier-3-Rüstungsset erbeutet nur ein winziger Prozentsatz der Spieler.

Dank »Patch 1.12: Drums of War« bekommen auch die PvP-Spieler nochmal neues Futter: Zum ersten Mal treffen die Spieler der drei Schlachtfelder auf Kämpfer anderer Server. Dieser vergrößerte Spieler-Pool verkürzt die Wartezeiten und bringt frischen Wind in die Gefechte. An den PvP-Mechaniken in Silithus und den östlichen Pestländern hingegen beteiligen sich nur wenige Spieler. Die meisten von ihnen halten es ohnehin kaum noch bis zum anstehenden Addon aus.

Die Scherbenwelt bietet trotz ihrer Zerstörungen viel Abwechslung und teils wunderschöne Areale wie Nagrand. Seit dieser Erweiterung dürfen Spieler auch fliegende Reittiere wie Netherdrachen nutzen. Die Scherbenwelt bietet trotz ihrer Zerstörungen viel Abwechslung und teils wunderschöne Areale wie Nagrand. Seit dieser Erweiterung dürfen Spieler auch fliegende Reittiere wie Netherdrachen nutzen.

2007: The Burning Crusade

Dem großen »Patch 2.0« folgt der Release der ersten WoW-Erweiterung The Burning Crusade. Am 16. Januar 2007 reisen rund acht Millionen Spieler durch das Dunkle Portal in die Scherbenwelt und legen sich mit den Dämonen der Brennenden Legion an. Nach rund zwei Jahren Azeroth eine willkommene Abwewchslung.

Die Heimat der Orcs, damals noch Draenor genannt, besitzt sieben abwechslungsreiche Gebiete. Etwa die von Riesenpilzen überwucherten Zangarmarschen oder das idyllische Nagrand. Dank neuer Flugreittiere kann man die Scherbenwelt sogar aus großer Höhe erkunden. Mit insgesamt 15 Dungeons und fünf Raids ist die erste Erweiterung überaus umfangreich. Zudem feiern zwei neue Heldenrassen Premiere.

Die Blutelfen treten der Horde bei, während die Allianz die gestrandeten Draenei aufnimmt. Nach einiger Skepsis beginnen viele Spieler etwa mit neuen Blutelf-Paladinen oder Draenei-Schamanen von vorn. Die neuen Klassen-Privilegien egalisieren also die Fraktions-Asymmetrie. Der Wettstreit zwischen Allianz und Horde wird fairer, aber auch etwas weniger interessant. Hier macht es sich Blizzard bezüglich der Balance einfach.

Noch mal auf Deutsch

Eine andere streitbare Designentscheidung: die komplette Lokalisierung aller Gebiete, Gruppen und Charaktere. Thunder Bluff heißt jetzt Donnerfels, Ironforge nunmehr Eisenschmiede, und Illidan Stormrage muss fortan mit »Illidan Sturmgrimm« leben - zu ihm kommen wir übrigens gleich... Trotz einiger Schmerzen bei der Übersetzung zeigt sich die Spielerschaft insgesamt sehr glücklich mit dem ersten großen WoW-Addon. Es gibt einfach zu viele aufregende Neuerungen.

Das angehobene Maximal-Level auf Stufe 70 motiviert wieder zum Questen, und einige Spieler liebäugeln inzwischen mit dem Wechsel auf den neuen Juwelenschleifer-Beruf. Die Dungeons wie der Echsenkessel, die Höhlen der Zeit oder Auchindoun erfordern abermals ein fähiges Spielerteam - spätestens in der neuen, heroischen Instanz-Variante.

Für den höheren Schwierigkeitsgrad benötigt man einen Schlüssel aus Zutaten der normalen Dungeons. Bei Erfolg offenbaren die »Heroics« aber bessere, epische Gegenstände. Auf epische Items freuen sich auch PvP-Spieler, die nun in Arenen gegeneinander antreten und um höhere Wertungen kämpfen. Je besser der Rang, desto mehr Punkte erhält man für epische Arena-Items.

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