Seite 2: 12 Jahre Duke Nukem Forever - Hail to the king! - Rückblick auf die unendliche Entwicklungsgeschichte

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Sieben Anti-Oscars

Richard Bailey "Level Lord" Gray präsentiert den Duke auf der E3 1997. Richard Bailey "Level Lord" Gray präsentiert den Duke auf der E3 1997.

Duke Nukem Whenever gewann sieben Mal eine Vaporware-Auszeichnung. Das ist eine Art Anti-Oscar des US-amerikanischen Magazins Wired, wobei Vaporware übersetzt so viel wie »heiße Luft« bedeutet. Zunächst erhielt der Ego-Shooter den Preis 2001 und 2002 als »angekündigstes, nie erschienenstes Spiel«.

Für 2003 schufen die Veranstalter extra den ironischen Lifetime Achievement Award »für ein Lebenswerk«. Anschließend sollte das Spiel von der Wertung ausgeschlossen werden. Weil die Leser des Magazins protestierten, ging die Auszeichnung 2005, 2006 und 2007 erneut an Duke Nukem Forever. 2008 war dann jedoch endgültig Schluss und der Duke verschwand von der Liste. Die Verantwortlichen begründeten dies damit, dass selbst der beste Witz irgendwann alt werde.

Eines der aktuellsten Bilder zeigt Duke Nukem in einer Striptease-Bar. Eines der aktuellsten Bilder zeigt Duke Nukem in einer Striptease-Bar.

Kleider-Wechsel

Ein Bild aus der frühen Quake-Duke-Version. Ein Bild aus der frühen Quake-Duke-Version.

Als 3D Realms Duke Nukem Ifever ankündigte, war der schnellste erhältliche Prozessor ein Pentium mit 233 Megaherz. Deshalb ist es kein Wunder, dass die Entwickler nicht nur mit der Zeit sondern vor allem mit der sich stürmisch weiterentwickelnden Technik kämpfen mussten. So basierte Duke Nukem Forever anfangs auf der Quake-2-Engine (s. Trailer). Würde der Duke heute in diesem Gewand die Bühne betreten, sähe er aus wie ein Disco-Star der 80er in einem modernen Hip Hop-Club. Oder wie das erste Half-Life im Vergleich zu Crysis. 1998 wechselten die Macher dann zur Unreal-Engine (s. Trailer), später zu einer neueren Version dieses Grafikmotors (s. Preview zu Duke Nukem Forever) .

Und auch davon soll mittlerweile nur noch wenig übrig sein. Außer den Skripten, dem Editor und dem Netzwerkcode ist laut Firmenchef George Broussard alles neu programmiert worden. Für eine realitätsnahe Physik soll eine Engine der Firma Meqon zum Einsatz kommen. Dieses Unternehmen wurde 2005 von den PhysX-Machern Ageia übernommen und gehört somit seit vergangenem Jahr zum Grafikprozessor- und Chipsatz-Hersteller Nvidia.

Dieses Bild zeigt eine Szene aus DNF auf Basis der Unreal-Engine. Dieses Bild zeigt eine Szene aus DNF auf Basis der Unreal-Engine.

Maurermeister

Ein aktueller Screenshot zeigt gut die technische Evolution des Spiels. Ein aktueller Screenshot zeigt gut die technische Evolution des Spiels.

Nach wie vor äußern sich die Verantwortlichen von 3D Realms nicht genau, wann Duke Taking Forever auf den Markt kommt. Sie benehmen sich hinsichtlich neuer Informationen oder Bilder sogar wie die Maurer-Meister: Auf Anfrage heißt es stets, das Spiel erscheine, »when it's done«, wobei sich dieses »wenn es fertig ist« mittlerweile zum Running Gag entwickelt hat.

Und so werden auch immer neue, von Versandhäusern genannte Termine dementiert. Doch sobald irgendwo ein neues Bild auftaucht oder auch nur der kleinste Nachrichtenschnipsel, geht mehr als ein Raunen durchs Internet - das weltweite Netz ist wie elektrisiert. Das schafft kaum ein anderes Thema, der Duke hat die Macht: »Hail to the king, baby!«

Harald Fränkel / (MT)

» Preview zu Duke Nukem Forever

» Duke Nukem Forever Teaser Trailer (2008)
» Duke Nukem Forever Trailer (2001)
» Duke Nukem Forever Trailer (1998)

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