Seite 4: 30 Jahre Windows - Von Windows 1.0 bis Windows 10

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Ungeliebt Teil 2: Windows 8

Nach dem Booten präsentierte sich Windows 8 mit einem Start-Bildschirm und verscheuchte so sehr viele Nutzer. Nach dem Booten präsentierte sich Windows 8 mit einem Start-Bildschirm und verscheuchte so sehr viele Nutzer.

Der Erfolg von Windows 7 sollte durch Windows 8 wiederholt werden - ein Wunsch, der dem Microsoft-Team allerdings nicht erfüllt wurde. Die aufgezwungene Kacheloberfläche des Start-Bildschirms, die Abschaffung des Start-Menüs und der allgemeine Eindruck, der Desktop sei auf einmal nur noch zweite Wahl, sorgten schnell für einen schlechten Ruf. Tatsächlich war Windows 8 unter der unbeliebten Oberfläche ein durchaus brauchbarer Nachfolger von Windows 7, vor allem, weil sich im Grunde nicht sehr viel verändert hatte, einiges aber doch einfach schneller ging – der Schwerpunkt auf Apps und Kacheln schreckte aber sehr viele Nutzer ab.

Daran konnte auch das Gratis-Update auf Windows 8.1 nichts mehr ändern, das etwas Schadensbegrenzung bei den Desktop-Nutzern betrieb. Immerhin war Windows 8 nicht ganz so unbeliebt wie Windows Vista, konnte Windows 7 jedoch nie ernsthaft gefährden. Wie Windows Vista war Windows 8 aber erneut der Wegbereiter für eine neue Version, die vieles ähnlich, aber auch besser macht.

» Unsere Gedanke von damals zum Start von Windows 8: Testtagebuch Windows 8

Windows 10

Windows 10 hat wieder ein Start-Menü, wenn iauch mit Live-Kacheln. Windows 10 hat wieder ein Start-Menü, wenn iauch mit Live-Kacheln.

Warum Windows 10? Eigentlich wäre nach Windows 8 doch Windows 9 an der Reihe gewesen, laut Microsoft sei diese Version aber so wichtig und neu, dass man einen Versionssprung für berechtigt hielt. Gemunkelt wird allerdings, dass Windows 9 bei der Erkennung durch Drittsoftware mit Dateibezeichnungen von Windows 95 oder 98 hätte verwechselt werden können und das ein Grund für die Versionsnummer 10 war. Neben dem Namen sorgte aber im Januar 2015 vor allem die Ankündigung für Aufsehen, das Windows 10 ein kostenloses Upgrade für Windows 7 und Windows 8.1 werden würde.

Außerdem haben die Entwickler viele Kritikpunkte an Windows 8 berücksichtigt und das vermisste Start-Menü kehrt in einer durch Kachelfunktionen erweiterten Form zurück. Mit DirectX 12 bietet das neue Betriebssystem auch einen starken Umstiegsanreiz für Spieler – technische Notwendigkeit für die Win-10-Exklusivität gibt es nicht. Seit Ende Juli 2015 ist Windows 10 nun erhältlich und hat dank des kostenlosen Umstiegs sowie DX12 schnell einen guten Marktanteil erreicht, vor allem bei Spielern – das Angebot des kostenlosen Upgrades auf Windows 10 gilt noch bis Ende Juli 2016.

Ihre Daten bitte!

Allerdings sammelt Windows 10 im Gegensatz zu den vorherigen Windows-Versionen viele Daten, die laut Microsoft zur Verbesserung des Betriebssystems und zur Erstellung von schnellen Updates für Probleme verwendet werden. Viele dieser Funktionen, aber nicht alle, lassen sich deaktivieren. Für nicht wenige Nutzer ist diese »Datensammelwut« von Windows 10 ein Grund, bislang einen Bogen um das neue Betriebssystem zu machen. Auch die teilweise nicht verhinderbare Installation von Updates schreckt manche PC-User ab. Ansonsten erfüllt Windows 10 aber die von Microsoft nach dem Windows-8-Misserfolg gemachten Versprechen.

Windows 10 Datenschutz - Datensammeln abschalten Video starten 05:36 Windows 10 Datenschutz - Datensammeln abschalten

Universelle Apps laufen nicht nur auf Windows-10-PCs, sondern auch auf Smartphones mit Windows 10 Mobile und auch die Xbox One wurde eben erst durch ein Update auf eine Benutzeroberfläche mit Windows-10-Kern aktualisiert. Laut Microsoft soll Windows 10 außerdem die letzte große Version des Betriebssystems sein, die durch Updates immer aktuell gehalten wird, statt dass ein Nachfolger erscheint – für 2016 ist ein umfangreiches Update mit dem Codenamen Redstone geplant.

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