Ältere AMD-Prozessoren - Hunderte CPU-Modelle von Spectre betroffen

AMD-Prozessoren seit dem Jahr 2003 aus den Serien K8 und K10 sind für die Sicherheitslücke Spectre anfällig.

Der AMD Phenom II X6 ist auch von Spectre betroffen. Der AMD Phenom II X6 ist auch von Spectre betroffen.

Die aktuellen Ryzen-Prozessoren von AMD und auch die Vorgänger mit Bulldozer-Architektur sind laut AMD zumindest teilweise von Spectre betroffen, doch soll sich das durch Patches ohne Leistungseinbußen beheben lassen.

Bislang war aber nicht klar, wie die Lage bei den noch älteren und früher sehr beliebten AMD-Prozessoren der Serien K8 und K10 aussieht. Immerhin gehören zu diesen beiden Serien der Klassiker Athlon 64, der Phenom und Phenom 2, Opteron-Prozessoren für Server, die ersten APUs und auch Athlon-2-Modelle von Sockel AM2 bis hin zum Sockel FM1.

K8 und K10 sind von Spectre betroffen

Wie Techarp berichtet, hat AMD ein Whitepaper für Entwickler und Kunden veröffentlicht, in dem Möglichkeiten beschrieben werden, die vor Angriffen über die Sicherheitslücke Spectre schützen. Darin erwähnt AMD auch die Prozessoren der Serien 10h und 0Fh, die allgemein unter den Codenamen K8 und K10 bezeichnet werden. Damit scheint nun sicher, dass auch AMD-Prozessoren bis zurück in das Jahr 2003 von Spectre betroffen sind.

Die K8-Familie alleine besteht aus 128 Server-Prozessoren, 137 Desktop-Modellen und 57 Mobil-CPUs, während die etwas neuere K10-Serie aus 96 Server-CPUs, 168 Desktop-Prozessoren und 77 mobile Prozessoren besteht.

Hunderte Modelle bis hin zum Phenom II X6

Die Anzahl der betroffenen AMD-Prozessoren steigt also um Hunderte Modelle an, von denen aber zumindest die älteren nicht mehr allzu häufig in PCs verbaut sein dürften, die täglich genutzt werden. Bei den letzten Phenom-II-Prozessoren, die immerhin schon bis zu sechs Kerne boten, dürfte das aber anders aussehen.

AMD hat vor kurzem angekündigt, dass die für 2019 geplanten neuen Prozessoren mit Zen-2-Architektur hardwareseitig komplett vor Spectre geschützt sein werden. Auf die im April 2018 erscheinenden neuen Ryzen-2-CPUs trifft das aber noch nicht zu, hier bleibt es bei Software-Lösungen.

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