Seite 2: Age of Conan: Unchained im Test - Kontrollbesuch zur Free2Play-Version

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Bei den weiteren Einschränkungen für Kostenlosspieler handelt es sich in erster Linie um Komfortfunktionen, etwa ein um die Hälfte geschrumpftes Inventar (12 von 24 Plätzen) und Bankfach (20 von 50 Fächern). Zudem stehen nur Basis-Reitfertigkeiten zur Verfügung, die meisten Chatkanäle bleiben Gratisspielern verwehrt, so auch der globale Chat -- offiziell soll das Spam vermeiden.

Deutlich gravierender fällt jedoch aus, dass Gratisspieler lediglich auf zwei Raid-Instanzen beschränkt sind (Kylliki und Yakhmar) und nicht an Belagerungsschlachten teilnehmen dürfen. Hier erhält man ausschließlich über die kostenpflichtigen, zeitlich begrenzten Zugangspässe Einlass. Selbiges gilt für den gesamten Spielinhalt von Rise of the Godslayer, sogar wenn man sich das Addon in der Vergangenheit bereits gekauft hat.

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Als Trostpflaster für die Addon-Besitzer gibt’s immerhin Rabatt beim Kauf der Zugangspässe. Das Alternativaufstiegssystem, das Teil von Rise of the Godslayer war, bleibt allerdings ausschließlich Premiumkunden vorbehalten. Damit erhalten Level-80-Spieler neue Fähigkeiten und Talente. Ohne die sind Gratisspieler ihren zahlenden Konkurrenten also spürbar unterlegen. Immerhin: Wer schon mal ein Abo hatte und sich einige dieser Bonustalente erarbeitet hat, kann sie auch weiterhin nutzen. Trotzdem können wir es gut verstehen, wenn sich Käufer von Rise of the Godslayer vor den Kopf gestoßen fühlen. Schließlich bittet sie Funcom erneut zur Kasse für ein Gebiet, das sie bereits bezahlt haben. Fairer wäre gewesen, den Addon-Besitzern beim Free2Play-Umstieg ihr Khitai zu lassen.

Sämtliche Inhalte aus dem Item-Shop werden mit Funcom-Punkten bezahlt, die zudem auch für Anarchy Online und Bloodline Champions gültig sind. Hier gibt’s neben den erwähnten Charakterslots, Klassen und Zugangspässen ein breites Angebot an inventarerweiternden Beuteln, Teleportationszaubern, Haus- und Reittiere sowie Tränke, die den Erfahrungs-, PvP- oder Alternativaufstiegs-Punktegewinn temporär erhöhen.Waffen und Rüstungen sind ebenfalls im Sortiment, darunter sogar epische Gegenstände. Bei denen handelt es sich bislang jedoch um Basis-Setteile, die mit PvP- oder Raidequipment nicht mithalten können – wer weiß, was da noch kommt.

Geschnetzeltes, frisch verpackt

Mit der Umstellung auf das Free-to-Play-System hat Funcom auch ein neues Content-Update aufgespielt. Darin enthalten sind die beiden neuen Solo-Instanzen »Die Bresche« und »Die Vergessene Stadt«, die sich ab Level 40 der Stufe des Spielers anpassen. Bereits im April dieses Jahres fügte Funcom bereits einen frischen Dungeon für Stufe-80-Einzelkämpfer im Khitai-Gebiet Kara Korum ein, »Die Zuflucht des Apostaten«.

Am Spieleinstieg hat sich nichts geändert: Nach wie vor prügeln wir uns bis Stufe 20 durch das Piratennest Tortage. Am Spieleinstieg hat sich nichts geändert: Nach wie vor prügeln wir uns bis Stufe 20 durch das Piratennest Tortage.

Ebenfalls neu: Ähnlich wie in Der Herr der Ringe Online verfügt nun jeder Spieler über ein zweites Ausrüstungsinventar, in dem sich sogenannte »Pompgegenstände« platzieren lassen. Diese werden dann statt der eigentlichen Ausrüstung angezeigt. So können wir einerseits die Gegenstände mit den besten Werten nutzen, gleichzeitig aber die optisch ansprechendsten Rüstungen zur Schau stellen, selbst wenn die vielleicht nicht so mächtig sind. Lassen Sie sich von einem Dunklen Templer in einem Kleid also nicht täuschen! Erst recht nicht auf dem frisch eingeführten »Blut und Ruhm«-Server Rage.

Hierbei handelt es sich um eine Hardcore-PvP-Variante -- ohne Wachen, mit begrenztem Plündern besiegter Spieler und mehr Erfahrungspunkten für PvP-Siege. Außerdem darf dort jeder Spieler nur einen Charakter erstellen. Ein »Ich log’ jetzt um und hau dich platt!« soll so unterbunden werden. Bei einem Free 2 Play-Modell, wo jeder theoretisch so viele Accounts erstellen kann, wie er will, vielleicht nicht der verlässlichste Schutz vor gekränkten Zweitcharakteren, die den großen Bruder holen.

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