Für Fans der Echtzeitstrategie muss der Oktober 2017 ein harter Monat gewesen sein: Die Age of Empires: Definitive Edition sollte eigentlich am 17.10. erscheinen, doch wenige Tage vor dem Release gibt Microsoft bekannt: das Spiel ist nicht fertig.
Ein Skandal, fanden damals viele, darunter auch wir. Sie wollten nicht glauben, dass Microsoft wirklich nicht vorher vom unfertigen Zustand gewusst haben soll. Wir waren Anfang des Jahres exklusiv in der Microsoft-Zentrale in Seattle, haben das AoE-Remaster gespielt und die Macher einfach selbst gefragt.
Entsprechend platzt unsere aktuelle Titelstory vor Infos und Anekdoten - genauso wie der begleitende Plus-Podcast, in dem wir 45 Minuten mit dem Mann plauschen, der Age of Empires bei Microsoft überhaupt erst »wiederbelebt« hat.
In diesem Artikel wollen wir euch einen Überblick über die Neuigkeiten geben: Was macht die Age of Empires: Definitive Edition anders, was ist neu und wo profitiert das Spiel noch von der kurzfristigen Verschiebung?
Jetzt weiterlesen: Das steht in der Plus-Titelgeschichte
- Warum kommt die AoE: Definitive Edition so spät?
- Was ist bei der Verschiebung falsch gelaufen?
- Über welche Neuerungen ärgern sich Pro-Gamer?
- Warum könnte das Spiel selbst aktuelle Prozessoren ins Schwitzen bringen?
- Was haben sich die Entwickler von E-Sportlern abgeschaut?
Zur großen Titelstory: Age of Empires: Definitive Edition - Wider die Nostalgie
Die neue Grafik
Die offensichtlichste Änderung betrifft die Grafik von Age of Empires: Wo der erste Teil noch sehr farbarm und niedrig aufgelöst war, ist die Definitive Edition bunter, moderner und viel zugänglicher als das Original. Eine der Neuerungen sind Zoomstufen, sie geben Gebietern großer Armeen auf Schlachtfeldern eine viel bessere Übersicht als es früher der Fall war.
Was konkret neu ist:
- unterschiedliche Zoomstufen
- Anti-Aliasing
- Blooming und animierte Wolken-Effekte
- Wasser neu animiert, Wellen brechen nun und haben Licht- und Spiegeleffekte
- animierter Kriegsnebel
- Animationsdetails verzwölffacht, Farbtiefe ver-128-facht
- Soft Shadows und Ambient Occlusion hinzugefügt
- 4K UHD-Auflösung
Außerdem gibt es ein neues HUD, das die Benutzung des Spiels erleichtert und Spielern den einen oder anderen Klick in Menüs ersparen soll:
- skalierbare HUD-Elemente
- Einheitenlimit nun im HUD sichtbar
- Anzeige für untätige Dorfbewohner
- Ziele werden eingeblendet
- Fortschrittsbalken für Zeitalter im HUD
- neue Minimap-Modi (Wirtschaft/Militär)
- Tech Tree hinzugefügt
Orchestersound statt Blechton aus der Dose
Neben dem Grafik-Update war der Ton die zweite große Änderung, die von Anfang an geplant war. »Wir wollten eigentlich nur einen Klassiker wieder spielbar machen, die Grafik aufpäppeln und den eingängigen Soundtrack vom Orchester neu einspielen lassen«, erklärt Jörg Neumann im Interview. Doch dabei bleibt es nicht. Microsoft lässt nicht nur 75 Minuten Musik aufnehmen, sondern auch 350-Einheitensprüche (zum Beispiel das legendäre »Wololo!«) und 250 Soundeffekte.
Die Briefings der Kampagne werden außerdem in Deutsch (und zahlreichen anderen Sprachen) vorgelesen. Richtige Zwischensequenzen und Videos gibt es jedoch nicht mehr. Das Rohmaterial der alten AoE-Filmsequenzen stand leider nicht mehr zur Verfügung, weshalb man sie nicht neu rendern konnte.
Hinweis für Heftleser
Unsere Titelstory zu Age of Empires erscheint auch in der GameStar-Ausgabe 03/2018.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.