Es hat sich ausgepixelt
Die Grafik verfügt über den vertrauten Blickwinkel von Age of Empires, aber die Zucker-Animationen treiben jedem Feldherren gerührte Tränen in die Pupillen. Kein Wunder, denn Ensemble Studios hat nach rund vier Jahren Entwicklungszeit seine »Bang!« getaufte 3D-Engine endlich fertig gekriegt. Der Umstieg von Pixeln auf Polygone ist ein voller Erfolg: Alle Einheiten bewegen sich super-geschmeidig, viele kleine, mit der Spiel-Engine inszenierte Zwischensequenzen lockern die Missionen auf. Details wie die frappierend echte Strandbrandung oder das elegante Umfallen abgeholzter Bäume machen die Spielwelt unglaublich lebendig. Damit's keinen Kamera-Rotationsstress gibt, ist der Blickwinkel in der Grundeinstellung fix. Sie können die Kamera aber entriegeln, um den Winkel zu drehen oder ins Geschehen reinzuzoomen.
Anhand einer gewaltigen Kampfszene konnten wir uns davon überzeugen, dass die 3D-Technologie auch imposante Massenschlachten ß la Age of Empires packt. Die neue Engine erlaubt zudem Tag- und Nachtwechsel sowie erkennbare Ausrüstungs-Upgrades. Sobald Sie eine neue Rüstung oder stärkere Schilde erforscht haben, sehen Sie den Soldaten diese Verbesserung auf den ersten Blick an. Noch nicht in spielbarer Form zu sehen, aber fest eingeplant sind Unterwasser-Einheiten, die in den transparenten Fluten erkennbar herumgluckern. Da man sich bei der Sagenwelt bedienen kann, wird es auch erstmals in der AoE-Geschichte fliegende Einheiten geben.
Story aus einem Guss
In Age of Mythology gibt es eine einzige Kampagne, die aus rund 40 Missionen besteht. Ensemble will wesentlich mehr Story-Atmosphäre vermitteln als in den Empires-Spielen. Im Mittelpunkt der Geschichte steht ein Held, den es in die Heimat der Griechen, Ägypter und Wikinger verschlägt. Gegen Ende geht die Reise gar zu einem bislang noch geheimen »finalen Schauplatz«, wie Bruce Shelley im Interview geheimnisvoll andeutet.
Im Laufe der Kampagne werden Sie mit der Kontrolle aller drei Kulturen betreut und in Ereignisse aus deren Sagengeschichte verwickelt. Sie können auch von der Haupthandlung losgelöste Einzelpartien auf Zufallskarten spielen, gegen den Computer oder im Multiplayer-Modus. Bis zu 16 menschliche Gegner sollen sich gleichzeitig bekriegen dürfen. Es gibt drei Epochen, also eine weniger als beim inoffiziellen Vorgänger Age of Empires 2: Die beiden ersten Abschnitte werden zusammengelegt, und der schnelle Run auf den nächsten Zeitalter-Sprung soll nicht mehr so extrem wichtig für den Erfolg sein. (HL)
Die erweiterte Fassung des Artikels und zusätzliche Screenshots finden Sie in GameStar 7/2001.
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