Seite 2: Age of Mythology: Extended Edition im Test - Teurer Trip in die Antike

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Mythologischer Rundumschlag

Selbst nach heutigen Maßstäben hat Age of Mythology - Extended Edition oder nicht - aber noch viele Pluspunkte vorzuweisen. Etwa die ebenso ausgedehnte wie spannende Solokampagne, die in über 30 Missionen vom sagenhaften Atlantis über Troja, das antike Griechenland und das alte Ägypten bis ins winterliche Skandinavien zu den Wikingern führt. Alle Völker haben ihre eigenen Stärken und Schwächen und spielen sich ausreichend verschieden, um jeden Fraktionswechsel zur Herausforderung zu machen.

Die Zwischensequenzen erzählen zwar eine spannende Geschichte, legen aber auch die unzeitgemäße Grafik bloß. Die Zwischensequenzen erzählen zwar eine spannende Geschichte, legen aber auch die unzeitgemäße Grafik bloß.

Bei den Nordmännern beispielsweise dienen Ochsenkarren als mobile Rohstofflager und Axtkrieger gleichzeitig als Baumeister und als Rückgrat der Streitkräfte (die anderen Nationen verlassen sich auf ihre Arbeiter für den Aufbau). Die Ägypter zwingen allerhand Tiere in ihre Armeen, von Kamelen über Elefanten bis hin zu mythischen Riesenkäfern und Meeresschildkröten. Weiter gesteigert wird die Vielfalt noch dadurch, dass alle Stämme fünf Zeitalter durchleben, die immer neue Einheiten, Gebäude und Upgrades freischalten und in denen sie außerdem immer wieder anderen Göttern folgen dürfen.

So haben die Atlanter die Wahl zwischen Kronos und Gaia. Anhänger des Kriegsgotts dürfen beispielsweise gegnerische Gebäude einreißen - und deren Baukosten der eigenen Staatskasse einverleiben. Wer die Muttergöttin wählt, kann dafür ein Wäldchen wachsen lassen, das die eigene Industrie dauerhaft mit Holz versorgt.

Wenn wir unser Volk in ein neues Zeitalter führen, wählen wir eine Schutzgottheit, die bestimmte Vorteile bringt und uns einen individuellen Zauber spendiert. Wenn wir unser Volk in ein neues Zeitalter führen, wählen wir eine Schutzgottheit, die bestimmte Vorteile bringt und uns einen individuellen Zauber spendiert.

Altmodisch, aber nicht antik

Apropos Industrie: Der Wirtschaftsteil ist für ein Echtzeit-Strategiespiel erstaunlich umfangreich und komplex. Es gibt vier Rohstoffe und verschiedene Arten, diese zu gewinnen, mehrere Kasernen und andere Militärbauten, diverse Zivilhäuser, Tempel, Statuen, Handelshäuser, Karawanen und, und, und. Insgesamt zählt Age of Mythology fast 50 Gottheiten und ebenso viele Bauwerke, knapp 80 Einheiten über 100 Upgrades und etwa halb so viele Wunder oder Zaubersprüche. Das bedeutet freilich auch, dass Age of Mythology für Einsteiger trotz guter In-Game-Hilfen schwer zu durchblicken ist.

Verglichen mit aktuellen Titeln wie Starcraft 2 spielt sich der Klassiker auch in der Neuauflage obendrein recht behäbig - gerade im Multiplayer-Modus. Bis man eine schlagkräftige Armee aufgestellt hat, vergehen locker 20 Minuten. Ins letzte Zeitalter vorzudringen und einen Titanen zu beschwören - die ultimative Superwaffe im Spiel - kann schon mal eine Stunde dauern. Ruhe gibt es trotzdem wenig, da schon früh ein Ringen um die besten Ressourcenvorkommen und vor allem Bauplätze entbrennt. Das eigene Reich (und damit das entscheidende Einheitenlimit) kann nämlich nur an dafür vorgesehenen Stellen erweitert werden. So kommt dann doch wieder Tempo ins Spiel.

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