Fazit: Age of Wonders 3 im Test - Ein wahrer Fantasy-Koloss

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Fazit der Redaktion

Michael Graf: Age of Wonders 3 versetzt mich in regelrechte Nostalgietrance, weil es mich derart ans gute, alte Master of Magic erinnert. Mit den Helden, der Zauberforschung, den Völkern und ihren Eigenheiten - aber auch mit der durchwachsenen strategischen KI. Fast we im 21 Jahre alten Microprose-Klassiker ziehen die Feinde auf der Hauptkarte gerne mal wirr, lassen Städte unbewacht und greifen nur mit Kleinstarmeen an. Immerhin trumpfen sie dafür im Gefecht auf, beispielsweise fallen sie meinen Truppen bevorzugt in die Flanke.

Und abgesehen vom schwankenden Computer-IQ gibt's für mich sowieso fast nichts zu mäkeln. Schon klar, der Wust aus Werten, Fähigkeiten und Supersonderspezialschlachtbedingungen überwältigt anfangs anfangs. Aber genau solche Strategiespiele liebe ich: Anfangs kapiere ich nur Bahnhof, aber je mehr ich mich reinfuchse, desto mehr Möglichkeiten stehen mir offen. Auch wenn die Reichsverwaltung selbst weniger Tiefgang entfaltet als in Civ 5, werde ich mich in den kommenden Monaten sicherlich noch ein paarmal an Age of Wonders 3 festbeißen. So wie damals an Master of Magic.

Rüdiger Steidle: Über 250 Einheiten, mehr als 300 Talente, über 100 Gebäude, unzählige Zaubersprüche und Sonderfertigkeiten - das verspricht Profistrategen monatelangen Spielspaß, dürfte aber manchen Genreneuling abschrecken. Dabei ist Age of Wonders 3 in seinen Grundzügen schnell erlernt, zumal das Online-Handbuch bei Fragen fast immer weiterhilft. Trotzdem wundere ich mich, ob das Spiel nicht noch besser geworden wäre, wenn die Macher einen Teil der Inhalte gestutzt und geschliffen hätten.

Dann könnte ich mich nämlich auf die Taktik konzentrieren, statt ständig Werte, Fähigkeiten und Effekte zu vergleichen. Davon abgesehen bin ich überrascht, wie frisch und temporeich sich Age of Wonders 3 spielt, obwohl (oder gerade weil?) es nicht viel anders macht als seine beiden angegrauten Vorgänger. Aber warum Gutes verändern? Was läuft, das läuft.

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