Die Reaktionen auf unseren BPjS-Report in der letzten Ausgabe und unsere Online-Petition gegen die Counterstrike-Indizierung waren enorm: Hunderte von Leser-Zuschriften, weit über 20.000 Petitions-Teilnehmer und sogar Meldungen in anderen Magazinen (wie Spiegel oder Tomorrow). In diesem Report wollen wir die möglichen Folgen einer Indizierung genauer beleuchten und sammeln Meinungen von Spielern sowie Jugendschützern. Zudem wollten wir von zuständigen Politikern wissen, wie sie die Sache sehen.
Spieler dürfen sprechen
Ein kurzer Rückblick: Am 28. Februar 2002 wurde Unreal Tournament indiziert, über zwei Jahre nach seiner Veröffentlichung. Kurz danach folgte die US-Version von Return to Castle Wolfenstein. Die deutsche ist derzeit in der Prüfung; wir rechnen mit einer Indizierung bis Ende April. Dann tauchten Gerüchte auf, Counterstrike solle ebenfalls auf den Index. Das löste sofort einen Proteststurm der Fans aus. GameStar entschloss sich, den Spielern eine Plattform zu bieten, und stellte dazu Mitte März eine Petition online. Die BPjS, wohl etwas überrascht von der Vehemenz der Proteste und der Vielzahl der Argumente, entschloss sich, von der üblichen Verfahrensweise leicht abzuweichen und lud erstmals zwei Spieler ein. Die sollen bei der Verhandlung vor dem Zwölfergremium über CS berichten.
Generell herrscht in der Community eine Meinung vor, wie sie auch unser Leser Marco Huonker vertritt: » Ich kann einfach nicht verstehen, dass Counterstrike indiziert werden soll. Es geht doch darin nicht um Gewalt, sondern um einen sportlichen Wettkampf. Mit der Indizierung würde eine riesige Community zerstört. Außerdem ist CS nicht nur stumpfes Rumgeballere, sondern es gehört auch Taktik dazu - in einem Clanwar ist kluge Teamarbeit fast alles.« Allerdings gibt es auch kritische Stimmen. Manche hätten sich ein solches Engagement auch gegen die Indizierung »ihres« Spiels, etwa UT oder Quake 3, gewünscht - und können sich einer gewissen Häme nicht enthalten, weil es jetzt auch Counterstrike treffen soll. Und einige erwachsene Spieler finden, dass das Spiel tatsächlich nicht in Kinderhände gehöre.
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