Bedienung und Ausstattung
Abseits des Displays kann das Alienware 13 größtenteils überzeugen. Verarbeitung und Haptik liegen dank der Verwendung von hochwertigen Materialien auf einem sehr guten und vor allem robusten Niveau, die Tastatur bietet trotz des vergleichsweise geringen Hubwegs klare Druckpunkte sowie direktes Feedback und der Mauszeiger lässt sich mit dem (etwas zu kleinen) Touchpad präzise bewegen.
Die beiden separaten Tasten unter dem Touchpad fühlen sich gleichzeitig einen Tick zu schwammig an, insgesamt gelingt die Bedienung aber zuverlässig und genau. Auch in Sachen Anschlussvielfalt kann man kaum meckern, wobei viele Verbindungen auf der Rückseite des Notebooks angebracht sind, was ein aufgeräumteres Kabelmanagement beim Einsatz als Desktop-Replacement erleichtert.
Von USB 3.0 über Thunderbolt, HDMI und den (Mini-)DisplayPort ist so gut wie alles vertreten, was man braucht, nur einen Card-Reader suchen wir vergeblich. Auf Wunsch kann man über einen proprietären Anschluss den separat erhältlichen Graphics Amplifier von Dell anschließen, der die Nutzung einer normalen (und schnelleren) Desktop-Grafikkarte ermöglicht. Er kostet allerdings ohne Grafikkarte bereits zusätzliche 180 Euro.
In unserer Konfiguration fällt die SSD mit 256 GByte sehr klein aus, zumal es keinen anderen Datenträger gibt. Der Aufpreis für ein größeres Modell mit 512 GByte liegt in Dells Shop bei 130 Euro. Soll ein solches Modell zusätzlich zur Variante mit 256 GByte verbaut werden, schlägt das mit 400 Euro zu Buche.
Da es jedoch leicht möglich ist, die Rückseite des Notebooks zu entfernen und den zweiten M.2-Slot selbst mit einer passenden SSD zu bestücken, ist das die deutlich günstigere Alternative. Auch der Arbeitsspeicher lässt sich hier wechseln, an den 16,0 GByte DDR4-2400-RAM unseres Testgeräts haben wir aber nichts auszusetzen.
Eher schwer - und bunt
Für ein Notebook mit 13,3-Zoll-Display ist das Alienware 13 vergleichsweise groß und schwer. Schon die 33 Zentimeter in der Breite und die 27 Zentimeter in der Tiefe fallen leicht aus dem Rahmen, mit 2,6 Kilogramm bringt es außerdem mehr Gewicht als die meisten anderen Geräte dieser Größe auf die Waage.
Das hat es vermutlich einer relativ aufwändigen Kühllösung im Inneren zu verdanken, die dafür sorgen soll, dass die leistungsstarken Komponenten trotz der eher kompakten Abmessungen unter Last nicht zu stark erhitzen. Ob das bei akzeptabler Geräuschkulisse gelingt, klären wir im Abschnitt »Lautstärke, Stromverbrauch und Temperaturen«, zu schwer für den mobilen Einsatz sind die 2,6 Kilogramm aber nicht.
Auch wenn das Alienware 13 ein Gaming-Notebook ist, muss man jedoch wie bei allen Geräten dieser Art bedenken, dass das Spielen abseits der Steckdose einerseits nur mit deutlich reduzierter Leistung möglich ist und andererseits meist kaum länger als eine Stunde.
Beides trifft auch auf das Alienware 13 zu, nach etwa 80 Minuten Zocken ist Schluss, die Performance bricht gleichzeitig gegenüber unseren Spiele-Benchmarks an der Steckdose (siehe den nächsten Abschnitt) um mehr als die Hälfte ein. Wer dagegen bei etwas reduzierter Helligkeit und ohne aktiviertes WLAN nur tippt oder einen Film schaut, der kann sich auf ungefähr 330 Minuten Laufzeit einstellen.
Zu den weiteren Besonderheiten gehören die überraschend guten Lautsprecher sowie die RGB-Beleuchtung. Von dem Logo auf der Display-Rückseite über die Tastatur (vier Zonen) bis hin zum Touchpad und dem Ein- und Ausschalter können viele Elemente in der gewünschten Farbe leuchten und blinken. Auf Wunsch lässt sich all das aber auch ausschalten.
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