Alienware M11x - Leichtes Spiele-Notebook im Test

Mit dem M11x will Alienware zeigen, dass spieletaugliche Notebooks nicht nur groß und schwer sein können. Was im 11,6-Zoll-großen M11x steckt und was fehlt, das klärt unser Test.

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Wenn Spieler den Namen Alienware hören, kommen immer die gleichen Assoziationen hoch: groß, schwer, teuer, schnell. Das Alienware M11x will mit mancher Tradition brechen, nur schnell soll es bleiben. Zwar können die kompakten Ausmaße des 11,6 Zoll großen M11x nicht mit Netbook-Flundern mithalten, aber mit knapp drei Zentimetern Höhe und einem Gewicht von zwei Kilogramm geht das M11x noch als mobil durch. Die Preise beginnen bei 799 Euro im Online-Shop von Alienware. Allerdings kostet unser Test-Exemplar mit SSD, doppeltem Arbeitsspeicher und schnellerem Prozessor gleich 1.400 Euro.

Vorbei ist auch die Zeit, in denen Alienware-Notebooks mit hektischem Blinken und zahllosen LEDs auf sich aufmerksam machten. Das liegt zum einen am matt-schwarzen Gehäuse, zum anderen am Verzicht auf übertrieben viele Leuchtquellen. Nur der Alienkopf auf dem Deckel des Notebooks und die zwei, an Lufthutzen erinnernden Schlitze an der Front, sind beleuchtet

Alienwares M11x wirkt hochwertiger und sachlicher als die Vorgängermodelle. Alienwares M11x wirkt hochwertiger und sachlicher als die Vorgängermodelle.

Ausstattung

Im Spar-Modell für 799 Euro steckt ein Pentium Dual Core Prozessor mit 1,3 GHz, in unserem Testgerät der 65 Euro teurere Core 2 Duo SU7300 mit ebenfalls 1,3 GHz. Allerdings beschleunigt Alienware den Takt des Prozessors auf erheblich schnellere 1,73 GHz an.

Statt mit 2,0 GByte ist unser Testgerät zudem mit der doppelten Menge RAM ausgestattet. Damit arbeitet es sich unter dem vorinstallierten Windows 7 Home Premium 64 Bit deutlich flotter und auch die Ladezeiten von Spielen werden angenehm verkürzt. Der zusätzliche Arbeitsspeicher kostet allerdings happige 170 Euro extra. Ein SSD-Laufwerk mit 256 GByte sorgt für hohe Geschwindigkeiten, absolute Laufruhe und spart gegenüber normalen Festplatten auch noch Strom. Mit 350 Euro Aufpreis gegenüber der normalen 320-GByte-Festplatte ist sie sehr teuer.

Fast alle Anschlüsse liegen an der linken Seite, rechts finden wir nur zwei USB- und die Headset-Buchsen. Fast alle Anschlüsse liegen an der linken Seite, rechts finden wir nur zwei USB- und die Headset-Buchsen.

Bei der Grafikkarte gibt es hingegen keine Alternative. Eine Geforce GT 335M mit 1,0 GByte dediziertem Videospeicher liefert ordentliche Spieleleistung (mehr dazu unter »Spieleleistung«). Bluetooth, WLAN, HDMI, Displayport und VGA runden die Ausstattungsliste ab. Dazu kommen noch drei USB-Anschlüsse, Firewire und ein Kartenleser. Auf ein optisches Laufwerk müssen Sie verzichten, was die Installation von Programmen und Spielen schwierig gestaltet. Wir mussten für unsere Tests ein externes Laufwerk anschließen - ärgerlich. Zwar sind Online-Portale wie Steam auf dem Vormarsch, aber längst nicht jedes Spiel gibt es online. Zudem kommen noch Probleme beim Kopierschutz hinzu, denn so manches Spiel verlangt zwingend eine DVD im Laufwerk. Vielschreiber werden mit dem M11x nicht immer glücklich, denn die Tastatur ist ein wenig kleiner als bei Desktop-Keyboards.

Spiele-Leistung

Die Geforce GT 335M sorgt zusammen mit dem 1,73 GHz schnellen Core 2 Duo SU7300 für ordentliche, aber keineswegs spektakuläre Spieleleistung. Die mit 72 Shader-Einheiten und 1,0 GByte Videospeicher ausgestattete Grafikkarte taktet mit 450/1.080/1.580 MHz und unterstützt lediglich DirectX 10.1. Mit dem im Intel-Chipsatz integrierten Grafik-Chip Intel GMA 4500HD ist an ruckelfreies Spielen meistens nicht zu denken, per Knopfdruck schalten Sie die Geforce GT 335M ein. Das Umschalten geht schnell, allerdings müssen die meisten Anwendungen vorher geschlossen werden. Nvidias Optimus-Technologie, die ein Umschalten auch bei laufenden Programmen erlaubt, wird nicht unterstützt.

In der nativen Auflösung von 1366x768 Pixeln laufen Call of Duty: Modern Warfare 2 sowie World of Warcraft in hohen Einstellungen ruckelfrei. Selbst Colin McRae: Dirt 2 läuft in hohen Details mit knapp über 30 Bildern pro Sekunde - ein gutes Ergebnis. Erst anspruchsvolle Spiele wie Crysis zwingen Sie zum Reduzieren der Grafik-Details. An ein Zuschalten von Bildverbesserungen wie Kantenglättung ist in aktuellen Spielen meist ohnehin nicht zu denken. Die gute Spieleleistung erreicht das M11x aber nur mit eingestecktem Stromkabel, im Akkubetrieb bricht die Performance um etwa 40 Prozent ein.

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