Seite 3: Alpha Protocol im Test - Was taugt das Agenten-Rollenspiel von Obsidian?

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Grafik und Vertonung

Grundsätzlich sind die Missionen von Alpha Protocol spannend und motivierend, auch wenn das Spiel für unseren Geschmack zu oft von uns verlangt, einen Computer (in einem recht nervigen Minispiel) zu hacken.

Hier knallt es zwar gewaltig, aber Gänsehaut will sich nicht einstellen. Hier knallt es zwar gewaltig, aber Gänsehaut will sich nicht einstellen.

Was uns allerdings fehlt, sind die großen Gänsehaut-Momente. Momente, in denen man wirklich mit offenem Mund vor dem Rechner sitzt und denkt: »Wow! Wie großartig ist das bitte?« Das liegt zum einen an der insgesamt sehr auf Coolness und weniger auf Bombast ausgelegten Inszenierung, es liegt aber auch ein wenig an der angestaubten Grafik. Alpha Protocol sieht einfach schrecklich altbacken aus, auch wenn es die gleiche Engine wie Mass Effect 2 nutzt. Am schlimmsten sind die Animationen geraten, die die Figuren steif wie Bretter durch die Levels staksen lassen. Und wenn Sie Ihren Mike in die gebückte Schleichhaltung schicken und loslaufen lassen, dann werden Sie sicherlich erst mal kichern müssen, so albern wirkt das. Immerhin sind die Nahkampfbewegungen nicht ganz so katastrophal geraten und wirken zuweilen sogar regelrecht beeindruckend.

Die Dialoge sind abwechslungsreich und ausgezeichnet vertont - leider nur in Englisch. Die Dialoge sind abwechslungsreich und ausgezeichnet vertont - leider nur in Englisch.

Über jeden Zweifel erhaben allerdings ist die Vertonung. Mike spricht, wie es sich für einen coolen Agenten gehört, das liebliche Organ von Mina kann Berge versetzen, der schmierige und undurchsichtige Leland hat stets einen lauernden Unterton in der Stimme. Obsidian hat die Sprecher für die oft auch skurrilen Gestalten ausgezeichnet ausgewählt, und die Dialogregie hat eine prima Arbeit geleistet. Schade nur, dass Sie das alles nur auf Englisch hören können, denn Alpha Protocol wurde für den hiesigen Markt nicht lokalisiert. Das Spiel hält nur deutsche Untertitel im Angebot. Die sind immerhin ganz ordentlich gelungen und die allemal bessere Alternative zu einer möglichen stümperhaften Neuvertonung.

Der Kopierschutz

Alpha Protocol muss vor Spielstart per Code-Eingabe über eine bestehende Internetverbindung frei geschaltet werden. Der Titel kann auf fünf verschiedenen Systemen gleichzeitig aktiviert sein. Per Revoke-Option lassen sich Aktivierungen auch wieder rückgängig machen. Der Publisher Sega verspricht, dass in 18 bis 24 Monaten ein Patch erscheinen soll, der den vom Spiel genutzten Uniloc-Kopierschutz ganz außer Kraft setzt und Aktivierungen bei Neuinstallationen überflüssig werden.

» Fazit zu Alpha Protocol
» Wertungskasten zu Alpha Protocol

» Test-Video zu Alpha Protocol
» Technik-Check zu Alpha Protocol

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