Fallout 2
Wasteland war eine bedrückende Endzeitvision, die Interplay 1988 über Electronic Arts an die Spieler brachte, damals noch für den Apple II, den C64 oder das MS-DOS-System. Das Spiel lieferte die Inspiration für die Fallout-Serie, deren erster Teil gut zehn Jahre später erschien. Mit Fallout 2, das nur ein Jahr später erschien, kamen wieder die Rollenspielprofis Urquhart und Avellone zum Zuge - und lieferten hochspannende Endzeitkloppereien.
Worum geht's?
Atomkrieg, was sonst? Oder genauer gesagt: Was vom nuklearen Vollversagen der Menschheit so übrig geblieben ist. In der kleinen Siedlung, die noch der Held aus dem ersten Teil gegründet hatte, bekommen wir den Auftrag, das Garten-Eden-Erstellungs-Kit zu suchen. Denn damit wäre es eventuell möglich, aus einem gottverlassenen Drecksnest ein ansehnliches, prosperierendes Städtchen zu machen. Auf der Suche schließen sich uns Begleiter an, die im Vergleich zum ersten Teil stark verbessert wurden. Während wir in Echtzeit isometrische 2D-Spiellandschaften, die postapokalyptisch korrekt in Grau- und Brauntönen gehalten sind, erkunden, sind die Kämpfe rundenbasiert.
Hier tritt die große Stärke des Spiels zutage, denn aufgrund der vielen unterschiedlichen Waffen inklusive chronischem Munitionsmangel entsteht eine intensive Spannung - nicht jeder Kampf geht so aus, wie es vielleicht anfangs den Anschein hat. Dazu kommt ein Rufsystem, das beeinflusst, wie man uns begegnet: Wenn wir dafür bekannt sind, jedes lebende Wesen umzunieten, das uns in die Quere kommt, ist es mit dem Vertrauen der Atomwüsten-Bevölkerung nun wahrlich nicht weit her. Wir können tun, was immer wir wollen - müssen aber mit den Konsequenzen leben. Pornostar der Postapokalypse? Hier entlang, bitte!
Warum so super?
Sehr gute postapokalyptische Stimmung, umfangreiche Charakterverwaltung und jede Menge Werte, viel bösartiger Humor, völlige Freiheit.
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Wo kriegt man's her und wie zum Laufen?
Fallout 2 gibt es bei Gog.com und bei Steam in einer unter Windows lauffähigen Version.
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