Altersfreigaben - Australische Behörde ist »große Scheiße«

Spieleentwickler kritisiert die australische Alterseinstufungsbehörde. Es müsse möglich sein Erwachsenenunterhaltung zu machen.

Der Videospielentwickler David Jaffe übt harte Kritik an der australischen Behörde für Altserfreigaben. Laut ign.com sprach der Amerikaner auf einer Spiele- und Entwicklermesse in Melbourne und bezeichnetet dabei die Methoden der Behörde und deren Verständnis von digitaler Unterhaltung als »große Scheiße«.

Jaffe, dessen größte Erfolge als Videospiel-Designer die God of War-Serie für die PlayStation 2 sind, findet somit harte Worte für die OLFC. Deren Arbeit ist mit der Aufgabe der deutschen Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) vergleichbar: Alle veröffentlichten Videospiele werden geprüft und mit einer verbindlichen Alterfreigabe versehen. Dieses System gibt es zwar in vielen Ländern, aber Australien und Deutschland sind dafür bekannt, dass ihre Behörden die schärfsten Prüfkriterien haben.

David Jaffe David Jaffe

Dementsprechend harsch ist die Kritik von David Jaffe: »Es gibt nicht viel, was man machen kann, wenn man Spiele für ein erwachsenes Publikum macht. Wir wollen Spiele nie schneiden, aber was sollen wir machen? Man hat es mit Regierungen zu tun.« Jaffe ist mit God of War sicherlich besonders betroffen, denn die God of War-Spiele sind für ihren hohen Gewaltgrad und explizite Gewaltdarstellung bekannt und berüchtigt.

Die Wahrnehmung von Spielen, so Jaffe weiter, ist in der Öffentlichkeit einfach zu unterschiedlich. Die meisten Menschen sehen sie immer noch als »Kinderspielzeug« und weniger als Unterhaltung für Erwachsene.

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