Amazon Lieferdrohne - Prime Air soll bis zu 2,3 Kilo Fracht mit 80 km/h ausliefern

Amazon Prime Air darf in den USA bislang nicht getestet werden. Amzon fordert die FAA auf, das zu ändern.

Obwohl die aktuellen Bestimmungen der US-Flugsicherheitsbehörde Federal Aviation Administration (FAA) den kommerziellen Einsatz von Drohnen verbieten, arbeitet Amazon weiter an seinem geplanten Service Prime Air. Mit einem Schreiben (PDF) bittet das Unternehmen die FAA nun um eine Genehmigung für seine Testflüge mit Lieferdrohnen in der Nähe der Amazon-Zentrale in Seattle.

Darin verweist Amazon darauf, dass der US-Kongress die FAA bereits in einem Gesetz von 2012 aufgefordert habe, unbemannte zivile Flugsysteme in das nationale Flugraum-System zu integrieren. Die FAA habe darin sogar die Erlaubnis erhalten, beschleunigte Genehmigungen an innovative Unternehmen zu erteilen. In dem Schreiben weist Amazon darauf hin, dass man bereits die achte und neunte Generation der Drohnen testet, die auch in Zusammenarbeit mit vielen Experten entstanden, darunter ein ehemaliger NASA-Astronaut.

Ziel seien Drohnen, die mit 80 km/h bis zu fünf imperiale Pfund, also rund 2,3 Kilogramm, an Fracht ausliefern können. 86 Prozent aller Produkte, die Amazon verkauft, fielen in diesen Bereich. Nur weil Amazon ein kommerzieller Anbieter sei, habe man die Drohen bislang in Innenräumen oder anderen Ländern testen müssen. Amazon habe jedoch wesentlich höhere Sicherheitsbestimmungen als Personen, die Modellflugzeuge als Hobby verwenden, dafür aber keine Erlaubnis benötigen. Eine Genehmigung von Drohnen-Testflügen in den USA liege auch aufgrund der wichtigen Forschung, der Investitionen und auch damit verbundenen Arbeitsplätze im öffentlichen Interesse.