Amazons Go - Hinweis auf kassenlose Lebensmittelläden in Europa

Amazon betreibt in Seattle einen Lebensmittelladen, der ganz ohne Kassen und damit auch ohne Warteschlangen auskommen. Anscheinend will Amazon auch in Europa solche Läden eröffnen.

Amazon Go betreibt Läden ohne Kassen und Warteschlangen. Amazon Go betreibt Läden ohne Kassen und Warteschlangen.

Einkaufen kann laut Amazon sehr einfach und stressfrei sein, zumindest wenn es in einem Laden namens Amazon Go stattfindet. Der Kunde benötigt bei Amazon Go nur ein Smartphone mit aktiver Amazon-Go-App und kann dann im Laden ganz normal die Produkte auswählen, die er kaufen möchte. Kameras und Sensoren erkennen, welche Produkte aus dem Regel genommen oder wieder zurückgestellt werden. Nachdem man alle gewünschten Produkte gefunden hat, kann man den Laden einfach verlassen, während die Bezahlung über die App und das Amazon-Nutzerkonto automatisch vorgenommen wird.

Einkaufen ohne Kasse und Warteschlange

Warteschlangen an den Kassen gehören damit also der Vergangenheit an, wenn man sich an die etwas extremere Überwachung im Laden selbst gewöhnen kann. Laut Amazon kommt dabei eine Mischung aus Kameras, Deep Learning und vielen Sensoren zum Einsatz, die man so auch in selbstfahrenden Autos findet. Amazon nennt diesen Ansatz für das Einkaufen der Zukunft die »Just Walk Out«-Technik. Nun gibt es Hinweise darauf, dass Amazon daran denkt, solche Läden auch in Europa anzubieten.

Amazon-Go-Werbeslogans in Europa eingetragen

Das Intellectual Property Office in Großbritannien hat letzte Woche die Marken für die Slogans »No Line. No Checkout (No, Seriously)« und »No Queue. No Checkout (No, Seriously)« bestätigt, die Amazon auch bei seinem ersten Amazon-Go-Laden in Seattle verwendet. Die Anträge wurden auch an das Europäische Patentamt gestellt, sodass Amazon seine Läden wohl nicht nur Großbritannien eröffnen will.

Als direkte Konkurrenz für die großen Handelsketten wie Tesco in Großbritannien oder die beliebten Discounter Aldi und Lidl dürfte Amazon Go aber nicht gedacht sein, da zumindest der Laden in Seattle vor allem Waren anbietet, die preislich oberhalb der Angebote herkömmlicher Lebensmittelläden liegen.

Quelle: Bloomberg

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