Testsystem
Um den A10 5800K als Prozessor zu testen, verwenden wie zunächst unseren gewohnten CPU-Testparcours. Dazu rüsten wir das von AMD gelieferte, 140 Euro teure Asus-Mainboard F2A85-M Pro mit dem A10 5800K und 8,0 GByte DDR3-1600-Arbeitsspeicher aus. Als Spiele installieren wir unter Windows 7Home Premium 64 Bit Anno 2070, Batman: Arkham City, F1 2011, H.A.W.X. 2und Skyrim.
Für praxisnahe Bedingungen sorgen die Auflösungen von 1680x1050 und 1920x1080, aber ohne Kantenglättung, damit der Einfluss der Nvidia Geforce GTX 680 nicht zu groß wird. Schließlich messen wir noch die Multimedialeistung mit dem Cinebench R11.5, der stellvertretend für das 3D-Rendering steht, und die Geschwindigkeit beim Umwandeln von Videos mit dem X264-HD-Benchmark 4. Auf den schnelleren 1866er- oder 2133er-Speicher verzichten wir bei den CPU-Tests, damit die Chancengleichheit zu den anderen CPUs gewahrt bleibt.
Beim Test der integrierten Radeon HD 7660D verwenden wir wegen der besseren Vergleichbarkeit die gleichen Spiele, verzichten aber auf H.A.W.X. 2. Über die Durchläufe mit maximalen Details hinaus haben wir aber in jedem Spiel Einstellungen gesucht, die sich ordentlich spielen lassen. Zum Vergleich finden sich in den Grafik-Benchmarks auch der Intel Core i7 3770Kmit Intel schnellster Onchip-Grafik HD 4000 und der hinsichtlich des Preises direkte Konkurrent des A10 5800K, der Intel Core i3 3220 mit zwei Kernen und der langsameren HD-2500-Grafik. Den A10 5800K haben wir zudem mit DDR3-1600-, DDR3-1866- und DDR3-2133-Speicher von ADATA gemessen, um die Auswirkungen steigender Speicherbandbreite herauszufinden. Die Leistung der Onboard-Chips ordnen wir mit einem zusätzlichen Testlauf des A10 5800K mit der knapp 90 Euro teuren Radeon HD 7750 als separater Grafikkarte ein.
Spiele-Benchmarks CPU
In den Tests der reinen Prozessorleistung enttäuscht uns der A10 5800K auf ganzer Linie. Trotz 900 MHz mehr Taktfrequenz kann er sich vom ein Jahr alten A8 3850 lediglich um 10 Prozent absetzen. Die Optimierungen an der Bulldozer-Architektur beim neuen Piledriver-Kern bringen offensichtlich weniger als der fehlende L3-Cache kostet – sogar der günstigere AMD FX 4100 mit 3,6 statt 3,8 GHz liegt noch knapp vor dem A10 5800K. Auch gegen die alten Phenom-II-Prozessoren verliert der A10 5800K genauso wie gegen die FX-Prozessoren mit dem älteren Bulldozer-Kern.
Anno 2070
hohe Details, DX11
- 1680x1050
- 1920x1080
- 0
- 24
- 48
- 72
- 96
- 120
Performance-Rating CPU
Gegen die direkte Konkurrenz in Form des ungefähr gleich teuren Intel Core i3 3220geht der A10 5800K mit einem Rückstand von rund 20 Prozent unter. Somit ist bereits vor den Grafik-Benchmarks klar: Wer ein Auge auf den A10 5800 als CPU wirft, lässt besser die Finger davon. FX 4100und FX 6100sind etwas schneller und günstiger, Intels aktuelle Ivy-Bridge-CPUs spielen im Test sowieso in einer eigenen Liga. Aufgrund der vorliegenden Benchmarks wagen wir auch die Prognose, dass die demnächst kommenden FX-Prozessoren mit Piledriver-Kern gegenüber den aktuellen FX-Bulldozer keine entscheidende Verbesserung bringen werden – zumindest nicht in Spielen.
Performance Rating
alle Spiele
- 1680x1050
- 1980x1080
- 0,0
- 26,0
- 52,0
- 78,0
- 104,0
- 130,0
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.