AMD hat in den letzten Jahren die Bezeichnung Athlon weiter benutzt und darunter beispielsweise günstige Prozessoren vertrieben, die den APUs der A-Serie entsprachen, aber keinen Grafikkern besaßen. Auch nach der Veröffentlichung der beliebten Ryzen-Prozessoren wird AMD den wohl bekanntesten Markennamen des Unternehmens im CPU-Bereich nicht aufgeben und vermutlich bei kleineren Prozessoren mit Grafikkern weiterverwenden.
Athlon 200GE mit Vega
Darauf deutet ein Eintrag in der Datenbank des Analyse-Tools Sisoft Sandra hin. Dort wird in zwei Rechnern von Lenovo ein Prozessor mit der Bezeichnung Athlon 200GE aufgeführt, der zwei CPU-Kerne besitzt, aber vier Threads verarbeiten kann. Der Prozessor ist bis zu 3,2 GHz schnell und besitzt 2x 512 KByte L2-Cache und 4,0 MByte L3-Cache. Der Grafikkern wird zwar nicht mit technischen Details aufgeführt, aber als »Radeon Vega Graphics« bezeichnet.
Laut Computerbase entspricht der Athlon 200GE ziemlich genau dem Ryzen 3 2200 für Notebooks und könnte daher eine Desktop-Version dieses Prozessors sein. Dann hätte der Vega-Grafikkern drei aktive Compute-Units mit 192 Shader-Einheiten.
Während das G in der Bezeichnung Athlon 200GE für den integrierten Grafikkern steht, ist die Bedeutung des E noch unklar. Früher hatte AMD so besonders energieeffiziente Prozessoren gekennzeichnet, macht dies bei Ryzen aber wie Intel nun mit »T« oder »S.
Neues, altes Duell gegen den Pentium
Da der neue Athlon 200GE ein günstiger Prozessor sein dürfte, der sich unter 100 Euro bewegen wird, gibt es laut Computerbase sogar wieder ein klassisches Duell: ein Athlon wird gegen den Pentium von Intel antreten, auch wenn es sich nun in beiden Fällen nur noch um günstige Einstiegsprozessoren handelt und es sich nicht mehr wie beim ersten Mal um die Leistungskrone bei den CPUs dreht.
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