AMD denkt über Aufspaltung nach - Separate Grafiksparte möglich

Zwar ist es deutlich zu früh, über eine Rückkehr von ATI zu sprechen - AMD scheint allerdings im Geheimen über eine Abspaltung der GPU-Sparte vom defizitären Prozessorbereich nachzudenken.

Dem Chiphersteller AMD geht es schon seit einiger Zeit finanziell nicht sonderlich gut. Die Zeiten guter Gewinne waren kurz und liegen in der Vergangenheit. Nun scheint eine Aufspaltung des Unternehmens im Raume zu stehen.

AMDs Chefin Lisa Su prüft laut einem Bericht von Reuters zufolge neue Optionen, um AMD aus der Krise zu führen. Dabei wäre auch die Abspaltung der Grafiksparte vom Prozessorbereich ein denkbarer Schritt. Eine Entscheidung sei zwar noch nicht getroffen worden, eine Unternehmensberatung wägt aber die Möglichkeiten ab. Lisa Su übernahm den Chefposten bei AMD erst im Oktober vergangenen Jahres und überdenkt nun offenbar auch früher bereits verworfene Optionen zur Sanierung des Unternehmens. Eine Stellungnahme von AMD steht zu diesen Thema indes noch aus.

Dass es bei AMD nicht wie bisher weitergehen kann, sieht nicht nur Lisa Su, auch der Aktienkurs des Unternehmens ist im vergangenen Jahr um 40 Prozent gefallen. Der Gesamtumsatz von AMD betrug im ersten Quartal 2015 nur 1,03 Milliarden US-Dollar (und damit nur etwas mehr als die Hälfte von Intels Gewinn in diesem Quartal). AMD schrieb in dieser Zeit einen Verlust von 180 Millionen US-Dollar. In der Vergangenheit gab es bereits Gerüchte über ein Kaufinteresse Samsungs an AMDs Prozessorsparte.

Quelle: Reuters

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