Im Vorfeld der heute gestarteten CES 2017 gab AMD mit Freesync 2 eine Erweiterung seiner Freesync-Implementierung bekannt. Bei Freesync 2 handelt es sich aber nicht um eine Nachfolge-Technologie, die den Vorgänger ablösen soll. Freesync 2 soll parallel zu Freesync vermarktet werden und erweitert die Sync-Technologie um HDR-Funktionen und setzt auf eine strengere Zertifizierung.
Entsprechend wird Freesync 2 auch nicht in günstigen Monitoren zum Einsatz kommen sondern in Modellen der gehobenen Preisklasse. So sollen Helligkeit und Farbdarstellung des Monitors für eine Zertifizierung gegenüber sRGB mindestens verdoppelt werden. Besonders interessant für Gamer: Auch den höheren Latenzen bei Spielen mit HDR-Unterstützung geht es an den virtuellen Kragen. Dafür gibt AMD Änderungen am Tone-Mapping vor - allerdings muss ein Spiel dafür Freesync 2 direkt unterstützen. AMD gibt zwar an, diese Änderungen am Code wären schnell umgesetzt, in der Vergangenheit taten sich Entwickler aber oft schwer mit der Umsetzung von AMDs Wünschen. AMD nennt in seiner Präsentation aber Titel wie Battlefield 1, Doom und Deus Ex: Mankind Divided.
Frame-Vervielfachung, geringer Input-Lag
Während LFC, Low Framerate Compensation, bei Freesync (1) noch optional ist, wird es bei Freesync 2 zur Pflicht. So muss die maximale Bildwiederholrate mindestens doppelt so hoch sein wie die minimale, so dass eine Frame-Vervielfachung stattfinden kann. Der Monitor stellt dann Frames mehrfach dar, wenn weniger Bilder pro Sekunde gerendert werden können als das Display in Hertz darstellen kann. Das soll nicht nur Tearing vermeiden sondern auch den Input-Lag niedrig halten.
Da Monitore für Freesync 2 HDR unterstützen müssen, werden sie kaum im niedrigen Preissegment zu finden sind. Erscheinen dürften erste Modelle in den kommenden Wochen und Monaten. Freesync (1) wird auch weiterhin parallel für alle Displays ohne HDR-Unterstützung genutzt.
Link zum YouTube-Inhalt
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.