Die allgemein für den 22. November erwartete Vorstellung der AMD Radeon HD 6970 ist laut einer Meldung von Fudzilla sehr unwahrscheinlich und würde auf »ein kleines Wunder« hinauslaufen.
Der fertige Cayman-Grafikchip sei noch bei keinem Partner angekommen, die dazu passenden Platinen seien nicht fertig und es gäbe weder finale Treiber noch ein finales BIOS für die AMD Radeon HD 6970. Die Partner hätten bisher nur Samples erhalten.
Da zwischen dem Erhalt der finalen Komponenten und der Veröffentlichung fertiger Produkte erfahrungsgemäß eine gewisse Zeit vergeht, besteht laut den Quellen von Fudzilla nur eine sehr kleine Chance, dass die AMD Radeon HD 6970 am 22. November in ausreichenden Mengen vorhanden sein kann.
Das muss jedoch nicht zwangsläufig bedeuten, dass AMD die Vorstellung verschiebt. Es könnte wie so oft bei neuen Grafikkarten länger dauern, bis das Produkt im Handel tatsächlich erhältlich ist. Eventuell gibt es also am 22. November bereits erste Benchmark-Tests, aber noch keine kaufbare Radeon HD 6970.
Update 06.11.2010
Auf Zol.com.cn sind Bilder einer Referenzkarte der AMD Radeon HD 6970 aufgetaucht, die darauf schließen lassen, dass die neue Grafikkarte entgegen den Befürchtungen nicht neue Maßstäbe in Sachen Größe setzt. Die Länge soll knapp 26 oder 27 cm betragen.
Auch die Taktraten des Samples sind bekannt. Der Grafikchip wird demnach mit 860 MHz betrieben, der Videospeicher mit effektiv 5,5 GHz. Außerdem soll die AMD Radeon HD 6970 eine Speicherkapazität von 2 GByte besitzen.
Zusammen mit den Gerüchten über 1.920 Stream-Prozessoren, die jeweils 20% mehr Leistung als bisher bieten sollen, rundet sich das spekulative Bild der AMD Radeon HD 6970 langsam ab. Da alle Angaben aus inoffiziellen Quellen stammen, ist deren Wahrheitsgehalt nicht einzuschätzen.
Update 07.11.2010
Fudzilla hat die inzwischen durchgesickerten Spezifikationen der AMD Radeon HD 6970 durch eigene Informationen ergänzt. Diese widersprechen zumindest in einem Detail den Gerüchten, da die Cayman-GPU statt den bisher genannten 1.920 nur 1.536 Stream-Prozessoren besitzen soll.
Ob es sich dabei um eine Umrechnung aufgrund des Wechsels von 5D- auf 4D-Shader handelt, wird aus den Angaben nicht klar. Die GPU soll außerdem 32 Raster-Operatoren und 96 Textur-Einheiten besitzen und Zugriff auf 2 GByte GDDR5-Grafikspeicher haben.
Die Ausgabe erfolgt über zwei DVI- und zwei mini-DisplayPort-Anschlüsse sowie über einen HDMI-Ausgang. Wie in solchen Fällen üblich, gibt es für diese Angaben keinerlei Bestätigung.
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