Fazit: AMD Radeon R9 380X - Wachablöse bei der Mittelklasse

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Fazit der Redaktion

Jan Purrucker: AMD hat mit der rund 260 Euro teuren Radeon R9 380X im Test erfolgreich die Lücke zwischen den 200 und den 300 Euro Karten gefüllt. Die Antigua-XT-Grafikeinheit und der 4,0 GByte große Videospeicher sorgen dafür, dass die Karte auch in anspruchsvollen Spielen keine Probleme bekommt. Die Performance reicht auch bei maximalen Details in Full HD für durchweg flüssiges Spielen und die fps-Werte lassen sich nur durch extrem fordernde Kantenglättungs-Modi in die Knie zwingen. Auch mit 2560x1440 Pixel kommt die 380X meist gut zurecht, hier müssen Sie aber die Detailstufe reduzieren um Ruckler zu vermeiden.

Im Vergleich zur immer noch beliebten Radeon R9 280X liefert die Radeon R9 380X knapp vier Prozent weniger fps – auf den ersten Blick ein enttäuschender Wert. Schließlich erwartet man von einer neuen Grafikkarte, das sie schneller arbeitet, als ihr Vorgänger-Modell. Dafür verbraucht die R9 380X aber zusammen mit dem Testsystem fast 20 Prozent weniger Strom als die R9 280X und besitzt somit die deutlich bessere Energieeffizienz. Mit der Geforce GTX 960 kann sie es in diesem Bereich aber dennoch nicht aufnehmen. Denn auch wenn die Maxwell-Karte bei der Spiele-Performance sieben Prozent schlechter abschneidet, zieht sie dabei 32 Prozent weniger Strom aus der Steckdose. Wer von einer Einsteiger-Karte upgraden will, kann mit ruhigem Gewissen zur R9 380X greifen. Besitzer einer Radeon R9 280X müssen abschätzen, wie wichtig ihnen die Pluspunkte der moderneren Architektur sind. Wenn FreeSync und die bessere Energieeffizienz nicht von Interesse sind, spricht wenig für einen Umstieg.

Auch wenn die XFX-Variante der Radeon R9 380X durch eine deutlich zu aggressiv eingestellte Lüftersteuerung bei der Lautstärke nicht überzeugen kann, gefällt uns AMDs Radeon R9 380X alles in allem richtig gut. Sofern es keine Lieferengpässe gibt, sollten sich die Preise der übertakteten 380X-Modelle in einigen Wochen bei 250 Euro einpendeln. Spätestens dann stellt die neue AMD-Karte eine Mittelklasse-Grafikkarte mit einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis dar. Um das zu kontern, müsste Nvidia entweder die Preise für die GTX 960 mit 4,0 GByte etwas senken oder gleich eine neue (Ti-)Karte präsentieren.

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