Originalmeldung: Auf der E3 2016 in Los Angeles hat AMD-Chefin Lisa Su die neue Radeon-RX-Serie auf Basis der neuen Polaris-Architektur vorgestellt. Während der Computex hatte AMD bereit die Radeon RX 480 präsentiert, die laut Hersteller für Spiele mit Auflösungen bis zu 2.560 x 1.440 Pixel gedacht ist und außerdem auch als preiswerte Grafikkarte die Anforderungen für Virtual Reality erfüllt. Die Radeon RX 480 soll mit 4,0 GByte GDDR5 für 199 US-Dollar und mit 8,0 GByte für 229 US-Dollar zuzüglich Steuern in den Handel kommen.
Die Radeon-RX-Serie wird aber auch durch die neue Radeon RX 470 und die Radeon RX 460 ergänzt. Die Radeon RX 470 ist laut AMD für sehr energieeffizientes Spielen mit Full-HD-Auflösung gedacht, während die kleinere Radeon RX 460 als kühle und effiziente Grafikkarte für MOBAs wie League of Legends (die in der Regel keine hohen Hardware-Anforderungen haben) beschrieben wird.
Update: Die Radeon RX 470 ist mit einem 6-Pin-Stromanschluss ausgestattet. Die kleinere Radeon RX 460 wird dagegen direkt über das Mainboard mit Strom versorgt. Eventuell sind hier sogar rein passive Modelle möglich. Zu den Preisen und den technischen Daten hat sich AMD nicht geäußert. Die direkten Vorgänger Radeon R7 370 und Radeon R7 360 wurden zum Start für 149 und 109 US-Dollar angeboten. Vermutlich liegen die Preise für die neuen Polaris-Karten in der Nähe, vielleicht sogar etwas darunter, berücksichtigt man die aggressive Preispolitik bei der Radeon RX 480.
Ein interessantes Detail ist auch, dass AMD davon spricht, dass die RX-Serie Preise von 100 bis 300 US-Dollar haben soll, aber die nun bekannten Modelle die komplette Polaris-Serie darstellen. Da die Radeon RX 480 ab 199 US-Dollar angeboten werden soll, könnte der deutlich höhere Preis von 300 US-Dollar ein Hinweis auf eine kommende Radeon RX 490 mit Vega-Architektur sein.
Laut Raja Koduri, dem Leiter der Radeon Technologies Group, verwenden aktuell nur die oberen16 Prozent der PC-Spieler eine Grafikkarte, die für hochwertiges Virtual Reality und Gaming geeignet ist. Alle anderen müssten auf veraltete Technik zurückgreifen und Notebook-Spieler würden zu Kompromissen gezwungen. Viele Millionen Spieler könnten deswegen auch nur über VR-Erlebnisse lesen, sie aber nicht selbst genießen.
AMD will das mit der neuen Radeon-RX-Serie ändern, indem die Grafikkarten überzeugende Leistung für Spiele und VR liefern und dabei preislich »für jedermann erreichbar« sein sollen. Laut AMD gab es noch nie eine Grafikkarte, die unterhalb von 300 US-Dollar so viel aktuelle Technik liefert.
Die Radeon RX 480 soll die grafischen Voraussetzungen für die Verwendung der PC-Headsets Oculus Rift und HTC Vive für jeden an Virtual Reality interessierten Spieler liefern. AMD verweist dabei auch auf die besonders überzeugende Leistung unter DirectX 12 und Vulkan, neue Ausgabemöglichkeiten wie HDMI 2.0b und DisplayPort 1.3/1.4 sowie HDR. Dank hardware-beschleunigtem H.265 ist auch das Streamen oder Aufnehmen von 4K-Inhalten in 10-Bit-Farbtiefe mit 60 Bildern pro Sekunde laut AMD problemlos möglich.
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