AMDs neue Ryzen-Prozessoren wie der Ryzen 7 1800X sind deutlich schneller als die Vorgänger der FX-Reihe mit Bulldozer-Architektur und in Anwendungen oft genau so schnell oder sogar schneller als aktuelle Intel-Prozessoren, in Spielen hat Intel aber häufig noch die Nase vorn.
Das liegt laut AMD vor allem daran, dass Spieleentwickler die junge Zen-Architektur noch nicht gut kennen, wodurch sie ihr volles Potenzial bislang meist nicht nutzen können. Ein Patch für das Strategiespiel Ashes of the Singularity zeigt jetzt, dass durch Ryzen-spezifische Optimierungen tatsächlich Leistungssprünge möglich sind.
Die neue Version des Spiels (2.10.26118) ist bereits offiziell verfügbar, Leistungsvergleiche mit älteren Versionen und Ryzen-Prozessoren finden sich unter anderem bei den Kollegen von Computerbase und von Toms Hardware.
Bis zu 20 Prozent schneller
Der Leistungszuwachs variiert je nach Grafikeinstellungen und Auflösung, er liegt aber jeweils ungefähr im Bereich zwischen 15 und 20 Prozent (zumindest im Spiel-internen Benchmark). So erreicht der Ryzen 7 1800X laut Computberbase in Full HD und beim Preset »Crazy« ohne MSAA in der alten Version 59,1 fps, mit dem Patch sind es 68,7 fps. Toms Hardware verbucht 40,5 statt 35,1 fps.
Auch bei den getesteten Intel-Prozessoren verbessert sich die Leistung leicht, allerdings nur im niedrigen, einstelligen Prozentbereich. So kommt der Core i7 6900K bei Toms Hardware auf 49,3 statt 48,1 fps, der Core i7 6850K verbessert sich bei Computerbase von 88,9 auf 89,4 fps.
Die PC Games Hardware hat außerdem Messungen im Spiel selbst statt nur im internen Benchmark durchgeführt. Hier ist der Leistungsgewinn demnach tendenziell etwas geringer, zudem schwanken die Messergebnisse relativ stark.
Unabhängig davon haben haben die Sechs- und Achtkern-Prozessoren von Intel die Nase insgesamt auch mit dem neuen Patch in Ashes of the Singularity noch mehr oder weniger klar vorne. Das ändert aber nichts daran, dass die Leistungszuwächse für Ryzen-CPUs mit dem Patch durchaus Hoffnung auf ähnliche Zugewinne durch Updates in anderen Spielen machen.
Dabei ist allerdings auch zu berücksichtigen, dass AMD schon seit längerem intensiv mit den Entwicklern von Ashes zusammenarbeitet und das Spiel häufig zu Demonstrationszwecken nutzt. Daher ist anzunehmen, dass die Implementierung von ähnlichen Optimierungen in anderen Titeln etwas schwieriger und zeitaufwendiger sein könnte.
Quellen: Computerbase.de, Tomshardware.de, PC Games Hardware
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