Die neuen AMD-Prozessoren sollen laut AMD pro Takt 40 Prozent mehr Befehle verarbeiten können und damit im Vergleich zu den aktuellen »Excavator«-CPU einen deutlichen Leistungssprung vollziehen. AMD will mit »Zen« definitiv wieder im Bereich der High-End-Prozessoren mit Intel konkurrieren und setzt dabei auf ein komplett neues Design von Jim Keller, der schon für die erfolgreichen Athlon XP und Athlon 64 verantwortlich war. Auf der Veranstaltung kündigte AMD an, dass die neuen Zen-Prozessoren Simultaneous Multithreading (SMT) unterstützen, das bei Intel als Hyper-Threading bekannt ist. Außerdem soll ein neues Cache-System mit hoher Bandbreite und geringer Latenz für mehr Leistung sorgen.
Die neuen CPUs unterstützen den neuen DDR4-Standard für Arbeitsspeicher und verwenden einen neuen Sockel AM4. Dieser Sockel soll nicht nur für die High-End-Modelle der FX-Serie verwendet werden, sondern auch für die neue Generation an APUs, den Prozessoren mit Radeon-Grafikkern. Damit führt AMD beide Prozessor-Serien wieder auf einem Sockel zusammen. Für PC-Nutzer erfreulich ist die Ankündigung, dass AMD nicht wie früher zuerst einen Opteron-Prozessor für Server auf den Markt bringen will, sondern ein FX-Prozessor für Desktop-Rechner die neue »Zen«-Ära einläuten soll. Erst danach soll das wichtige Server-Geschäft in Angriff genommen werden.
Um Zen schneller marktfähig zu machen, hat AMD die Entwicklung der eigenen ARM-Prozessoren »K12« auf 2017 verschoben und will die x86-Zen-CPUs 2016 für alle Geräteklassen vom Notebook bis zum Server auf den Markt bringen. Allerdings gibt es noch keinen genauen Termin dafür. AMD ließ sich auch noch nicht in die Karten blicken, was die Anzahl der Kerne angeht, doch vermutlich dürften die FX-Prozessoren bis zu acht Kerne und keinen Grafikkern haben, während die APUs mit Grafikkern wohl als Quadcore erscheinen werden. AMD ist sich auf jeden Fall sicher, mit Zen wieder direkt an Intel und dessen Prozessoren heranzukommen, was die Leistung betrifft.
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