AMD war auch auf der Elektronikmesse Computex in Taiwan anwesend. Dort hat Firmenchefin Lisa Su nicht nur kurz einen Fiji-Grafikchip samt High Bandwidth Memory in die Kameras gehalten, sondern auch über die Entwicklung der Zen-Prozessoren gesprochen. Demnach befindet sich AMD weiter im Zeitplan der Entwicklung und will die ersten Produkte aus der neuen CPU-Serie im nächsten Jahr auf den Markt bringen. Obwohl AMD aktuell vor allem mit seiner Grafiksparte und den kleineren Custom-Prozessoren für die Xbox One und die Playstation 4 erfolgreich ist, ist die Entwicklung der Zen-Prozessoren für AMD die wichtigste Investition für die Zukunft. Der Großteil der Gelder, die AMD für die Forschung und Entwicklung ausgibt, fließt in diesen Bereich.
Bislang ist nur wenig über die neuen Zen-Prozessoren bekannt. Sicher ist, dass es sich um eine neue CPU-Architektur handelt, die wieder auf vollwertige Kerne setzt und dafür pro Kern zwei Threads verarbeiten kann. Das entspricht dem Hyper-Threading aktueller Intel-Prozessoren. AMD geht laut eigenen Angaben davon aus, dass Zen im Vergleich zu den aktuellsten »Excavator«-Kernen in AMD-Prozessoren pro Takt eine Mehrleistung von 40 Prozent erreicht. Zusammen mit der Produktion im 14-Nanometer-Verfahren, die höhere Taktraten und geringeren Energieverbrauch erlaubt, dürfte die Steigerung zu Prozessoren wie einem AMD FX-8350 sehr deutlich ausfallen.
Wichtiger dürfte allerdings sein, ob AMD mit Zen wie angekündigt auch wieder mit Intel im High-End-Segment konkurrieren kann. Intel will im Jahr 2016 bereits Prozessoren mit dem Codenamen »Cannonlake« auf den Markt bringen, die im 10-Nanometer-Verfahren hergestellt werden sollen und ansonsten großteils den noch für 2015 geplanten Skylake-Prozessoren entsprechen.
Quelle: Hardwareluxx
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