AMD Fusion-CPU - Geld für Software-Unterstützung

Durch finanzielle Anreize für Entwickler will AMD dafür sorgen, dass möglichst viel Software die Fähigkeiten der neuen Fusion-Prozessoren nutzen kann.

Unter dem Begriff »Fusion« hatte AMD schon im Oktober 2006 angekündigt, Prozessor und Grafikchip zu einer sogenannten APU (Accelerated Processing Unit) zu verschmelzen, die von dem Know-How des eben erst übernommenen Grafikspezialisten ATI profitieren sollte.

Die Entwicklung dauerte länger als erwartet und Konkurrent Intel hat inzwischen im Gegensatz zu AMD schon Prozessoren mit integriertem Grafikkern auf dem Markt. Allerdings dürften die APUs von AMD in Sachen Grafik deutlich schneller arbeiten.

Im Juni 2010 führte AMD auf der Computex das Spiels Alien vs. Predator vor, das ohne zusätzliche Grafikkarte auf einer Fusion-APU im DirectX-11-Modus lief. Während Intel mit den aktuellen Prozessoren mit Grafikkern eher den Grundbedarf und teilweise auch Videobeschleunigung abdeckt, hat AMD mit Fusion ganz andere Ziele.

Die GPU der Fusion-Chips ist bei parallelen Berechnungen wie die meisten modernen Grafikchips sogar Mehrkern-Prozessoren überlegen, doch ohne entsprechende Software-Unterstützung bleibt diese Leistung reine Theorie. Wie PC World meldet, will AMD durch Investitionen in Software-Firmen dafür sorgen, dass möglichst viele Programme die Fähigkeiten der Fusion-APUs nutzen.

Auch Software, die über Schnittstellen wie CUDA von Nvidia bisher nur auf Geforce-Grafikkarten läuft, soll als Fusion-Version erscheinen. Herkömmliche Programme sollen Berechnungen, die bei paralleler Verarbeitung schneller ablaufen, auf den Grafik-Teil von Fusion auslagern. AMD will sogar einigen Unternehmen aus dem Hardware-Bereich finanziell unter die Arme greifen, falls diese den Markt für Fusion ausbauen könnten. Die ersten Fusion-Prozessoren erscheinen nach letzten Informationen nächstes Jahr

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