AMD gibt Umsatzwarnung heraus - Schuld sind Europa und China

Der Prozessorhersteller AMD gibt wenige Tage vor Bekanntgabe der offiziellen Quartalszahlen eine Umsatzwarnung heraus. Anstelle einer geringen Steigerung erwartet AMD ein Minus von 11 Prozent gegenüber dem Vorquartal.

AMDs Umsatz- und Gewinnzahlen waren bislang nur selten ein Quell der Freude für AMDs Aktionäre. In Zeiten des Athlon XP konnte das Unternehmen teils gute Gewinne einfahren, mittlerweile dominiert auf den Plänen allerdings immer öfter die Farbe rot für Verluste. Und auch der Umsatz steigt nicht immer wie gewünscht.

Für das zweite Quartal 2012 erwartete AMD zumindest einen geringes Umsatzwachstum von maximal 6 Prozent. Nun musste das Unternehmen die Zahlen allerdings deutlich nach unten korrigieren. Der Umsatz ist gegenüber dem Vorquartal um 11 Prozent gesunken, teilte das Unternehmen mit.

Schuld an den schlechteren Umsätzen soll vor allem das schwache Geschäft in Europa sein. AMD weist auf die Banken- und Schuldenkrise in Europa hin und verweist darauf, dass das Geschäft erst gegen Ende des Quartals eingebrochen ist. Auch der Umsatz auf dem chinesischen Markt soll sich nicht ganz nach AMDs Prognosen entwickelt haben.

Die Börse reagierte auf die Umsatzwarnung mit einer Talfahrt der AMD-Aktie. Diese brach nachbörslich um 11 Prozent ein. Die komplette Bilanz für das zweite Quartal 2012 will AMD am 19. Juli vorlegen.

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