Update: AMD hat nun auch die offizielle Webseite zu GPUOpen gestartet, auf der die Initivative erklärt wird. Sie teilt sich in zwei Bereiche auf: Games & CGI sowie Professional Computer.
AMD möchte in allen drei Bereichen dafür sorgen, dass Entwickler mehr direkte Kontrolle über den Grafikchip erhalten, zu allen Tools und Verbesserungen der Community per Open Source Zugriff erhalten. Auch die Entwickler von AMD werden sich daran beteiligen und auch immer wieder Blogbeiträge zu wichtigen Themen schreiben. GPUOpen soll »von Entwicklern, für Entwickler« sein und dabei das Marketing auf einem Minimum halten.
Quelle: gpuopen.com
Originalmeldung: Nvidia bietet Spiele-Entwicklern mit GameWorks schon länger eine Sammlung an Tools und Bibliotheken an, mit denen vor allem auch Geforce-spezielle Effekte einfacher erreicht werden und Nvidia-eigene Features wie PhysX leichter eingebaut können. Durch diese Optimierung auf Geforce-Grafikkarten sorgen solche Effekte allerdings bei AMD-Grafikkarten oft für eine Leistung, die nicht den tatsächlichen Möglichkeiten entspricht.
AMD hat daher schon mehrmals den Vorwurf erhoben, dass Nvidia hier AMD absichtlich ausbremst und Nvidia hat dies genauso oft bestritten. Nun hat AMD mit GPUOpen eine ähnliche eigene Initiative angekündigt, die es Entwicklern erleichtern soll, direkt auf die Grafikhardware zuzugreifen. Radeon-Grafikkarten sollen dann so programmiert werden können wie beispielsweise die Playstation 4 oder die Xbox One, da der Zugriff sogar noch direkter sein soll als bei Mantle, Vulkan oder DirectX 12.
Allerdings wird AMD im Gegensatz zu Nvidia den Source-Code zu Effekten wie TressFX 3.0, Tools wie CodeXL, Beispiele für DirectX 11 und DirectX 12, viele Bibliotheken sowie SDKs wie LiquidVR im Januar 2016 als Open Source bei GitHub veröffentlichen. AMD verwendet dabei sogar die Open-Source-Lizenz des MIT, die jegliche Veränderung und Nutzung ohne Einschränkungen erlaubt. Entwickler, die auf dieser Basis Verbesserungen erreichen, dürften diese sogar mit Gewinnabsicht verkaufen.
Auch andere Betriebssysteme wie Linux und professionelle Einsatzzwecke sollen davon profitieren. AMD wird zudem ein Tool namens HIP zur Verfügung stellen, das Code für Nvidas CUDA in portables C++ übersetzt. HIP und weitere Tools sollen im 1. Quartal 2016 den Entwicklern als Early-Access-Versionen zur Verfügung gestellt werden.
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