AMD Liquid VR - Software für Virtual-Reality-Entwickler und AMD-Grafikkarten

AMD hat ein Software-Development-Kit vorgestellt, das AMD-Grafikkarten und einige neue Features unterstützt.

AMD Liquid VR ist ein SDK für Virtual-Reality-Entwickler. AMD Liquid VR ist ein SDK für Virtual-Reality-Entwickler.

Auch AMD ist an dem Bereich Virtual Reality interessiert, scheint sich aber zumindest vorerst darauf zu beschränken, Software-Unterstützung zu bieten. Auf der Game Developers Conference stellte AMD »Liquid VR« vor, ein Software-Development-Kit (SDK) für Virtual Reality. Liquid VR soll laut die Arbeit für Entwickler vereinfachen und dafür sorgen, dass unterschiedliche Virtual-Reality-Headsets mit verschiedenen Geräten per Plug-and-Play funktionieren. Laut AMD ist es beispielsweise mit Liquid VR möglich, ein Oculus Rift an einen Rechner anzuschließen und über Liquid VR direkt anzusprechen, ohne dass dafür das SDK von Oculus VR notwendig wäre.

In der Pressemitteilung weist AMD auch darauf hin, dass die Latenzen zwischen der Bewegung des Kopfes eines Nutzers und der Reaktion auf dem Bildschirm eines Headsets mit Liquid VR verringert werden. So soll eine »lebensähnliche Präsenz in VR-Umgebungen« entstehen, sofern diese durch AMD-Hardware berechnet werden. Auch der CEO von Oculus VR, Brendan Irbe, betont die gute Zusammenarbeit mit AMD bei der Reduzierung der Latenz, neuen Features und der Verbesserung der Kompatibilität mit AMD-Hardware. Eines der neuen Features nennt sich »Hardware-Accelerated Time Warp«. Diese Technik erkennt auch nach dem Berechnen eines Bildes eine Kopfbewegung des Nutzers und kann das Bild dann vor der Darstellung auf dem Display des VR-Headset entsprechen verzerren, so dass die Bewegung berücksichtigt und die Verzögerung zwischen Darstellung und Bewegung verringert wird.

Außerdem werden Daten zwischen den Tracking-Sensoren des Headsets und der Grafikkarte so schnell wie möglich ausgetauscht, um damit ebenfalls Verzögerungen zu vermeiden. Liquid VR unterstützt auch die Berechnung von VR-Inhalten mit mehreren Grafikkarten, so dass ein Grafikchip nur für die Darstellung für ein Auge zuständig ist und dann die Berechnungen für beide Augen zu einem Stereo-3D-Bild zusammengefasst werden. Eine direkte Verbindung zur Grafikkarte erlaubt auch das Booten eines Rechners mit dem VR-Headset als Bildschirm, damit beispielsweise erweiterte Fähigkeiten von Windows genutzt werden können. Für registrierte Entwickler steht Liquid VR schon als Alpha-Version bereit.

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