Offizielle Neuigkeiten zu AMDs Ryzen-Prozessoren sind frühestens im Januar auf der CES 2017 zu erwarten, bis dahin müsse inoffizielle Informationen ausreichen: Ein französisches Hardware-Magazin hat in der aktuellen Ausgabe einen Ryzen-Prototypen in die Hände bekommen und unter anderem gegen Intels Core i5-6600K und Core i7-6900K antreten lassen.
Bei »Canard PC Hardware« wurde ein Ryzen-Testsample mit 3,15 GHz Basistakt und 3,4 GHz Turbotakt (8 Kerne, 16 Threads) aufgetrieben und in verschiedenen Benchmarks gegen diverse aktuelle Prozessoren getestet. Wie AMD jüngst bestätigte, wird Ryzen im Handel mit einem Basistakt von mindestens 3,4 GHz sowie einem darüber liegenden Turbotakt erscheinen. Die Ergebnisse sind daher nicht direkt mit dem finalen Ryzen vergleichbar - auch wenn es doch recht unwahrscheinlich ist, dass Ryzen bei Release langsamer arbeitet als das niedrig getaktete Entwicklermuster.
Bei Spielen mit Intel vergleichbar
Es überrascht wenig, dass der Intel Core i7-6700K mit vier Rechenkernen und acht (Hyperthreading-)Threads die Benchmarkliste im Spielebereich anführt. Games profitieren noch immer weniger stark von vielen Rechenkernen sondern eher von hohen Taktraten und einer guten Leistung pro Kern. Allerdings ist der Ryzen-Prototyp bei der Taktfrequenz im Nachteil, die finalen CPUs werden höher takten und sollten dann auch etwas bessere Ergebnisse abliefern.
Doch auch wenn sich der Ryzen-Prototyp in den Spiele-Tests knapp hinter Intels Core i5-6600K einordnet wird doch der AMD FX-8370 sehr deutlich geschlagen. Die Ergebnisse weisen deutlich darauf hin, dass AMD sein Versprechen einer deutlich gesteigerten IPC wohl halten wird.
Rendering: Top
Die volle Leistung von acht Kernen und 16 Threads zeigt sich in den Render-Benchmarks und beim Encodieren. Hier ordnet sich Ryzen knapp hinter Intels Core i7-6900K ein, der allerdings mit bis zu 3,7 GHz taktet. Der Core i5-6600K mit vier Kernen und vier Threads wird um fast 69% geschlagen. Und auch der FX-8370 sieht gegen Ryzen trotz vieler Rechenkerne kaum Land und ordnet sich nur im Mittelfeld ein.
Auch die Leistungsaufnahme verspricht sich, anders als bei Bulldozer, im Rahmen zu halten: Das nicht weiter spezifizierte AM4-Testsystem benötigt mit Ryzen 93 Watt, mit Core i7-6900K sind es 96 Watt.
Quelle: Canard PC
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