Angespielt - Weird Wars: Operation Pantherauge

"Weird" steht für "komisch, merkwürdig" -- und trifft im Fall des Rollenspiels Weird Wars: Operation Pantherauge gleich in mehreren Punkten zu. Merkwürdig finden wir zum Beispiel, dass es im Jahr 2007 tatsächlich noch Spiele gibt, die durch ihre detailarme 2D-Grafik, leblosen Karten und schwachen Animationen sogar schlechter aussehen als das schon damals nicht gerade übermäßig hübsche Diablo 2 aus dem Jahr 2000.

Doch wenn schon die Technik nichts taugt, was ist dann mit dem Spiel selbst? Auch hier versagt Weird Wars auf ganzer Länge: Die beiden Hauptcharaktere sind blass und werden ebenso wie Sie in eine belanglose Geschichte um eine geheimnisvolle Waffe, die die Nazis unbedingt finden wollen, geworfen. Hat da jemand Indiana Jones gesagt? Den treffen Sie übrigens im Spielverlauf -- eine von vielen nur bedingt komischen Anspielungen für Fans. Überhaupt will Weird Wars dem ernsten Thema des Zweiten Weltkriegs mit Humor entgegen wirken, legt ihnen dafür aber ständig wenig witzige, schlecht geschriebene und noch schlechter auf Rechtschreibfehler überprüfte Dialoge vor.

Das Charaktersystem motiviert ein wenig zum Weiterspielen, dürfen Sie doch genretypisch mit Levelaufstiegen Punkte auf Werte und Talente verteilen. Erfahrung sammeln Sie durch Quests und erledigte Gegner. Letzteres macht durch das fummelige Kampfsystem jedoch nur bedingt Spaß. Zwar gibt es einen Pausenmodus, allzu taktisch sind die unspektakulären Scharmützel trotzdem nicht. In der Regel haben Sie es sowieo mit viel zu vielen Feinden zu tun, als dass taktisches Kämpfen sinnvoll wäre. Meist ist es klüger, einfach abzuhauen -- nichts für Einsteiger.

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