Angriff auf Microsoft-Patente - Informationen für Löschung gesucht

Eine Gruppe von Linux-Unterstützern sucht nach Hinweisen, die dabei helfen sollen, drei Patente von Microsoft löschen zu lassen. Der Softwarekonzern setze die Patente im Kampf gegen Open-Source-Software ein.

Können diese Augen gegen Microsoft-Patente verstoßen? Können diese Augen gegen Microsoft-Patente verstoßen?

Das Open Invention Network (OIN), eine Vereinigung zur Unterstützung des Linux-Betriebssystems, sucht nach Informationen, mit deren Hilfe belegt werden könnte, dass die in drei Microsoft-Patenten beschriebenen Techniken schon vor der Patentierung genutzt wurden. Im Englischen werden solche Belege "Prior Art" genannt, im Deutschen "Stand der Technik". Sind bestimmte Verfahren bereits in Anwendung und damit Stand der Technik, können sie nicht mehr patentiert werden.

Die fraglichen Patente, die das OIN löschen lassen möchte, werden laut Sicht von Microsoft durch verschiedene Linux-Kernels verletzt, betreffen das FAT-File-System und -Management und waren Grundlage der Microsoft-Klage gegen TomTom. Ziel der OIN ist es, zu verhindern, dass Microsoft wegen dieser Patente weitere Klagen gegen Firmen einreichen kann, die Linux verwenden. Red Hat, einer der größten Linux-Distributoren, begrüßte den Schritt des OIN und sagte seine Unterstützung zu, da Microsoft die Patente auch als Angriffspunkt gegen Open-Source-Software einsetze. TomTom und Microsoft hatten sich übrigens nach einer Gegenklage außergerichtlich geeinigt.

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