Aufstiegsrechte
Selbst wenn der Handel mit dem Orient floriert, heißt das noch lange nicht, dass Ihre Untertanen im Rekordtempo vom Bauern zum Adligen aufsteigen. Das Mittelalter war schließlich eine starre Ständegesellschaft, und Anno 1404 simuliert das mit den neu eingeführten Aufstiegsrechten. Das Prinzip: Selbst wenn Sie sämtliche Bedürfnisse befriedigen, benötigen Sie zusätzlich noch eine bestimmte Menge an Untertanen, um Bürgerrechte, Handelsprivilegien (für Patrizier) oder Adelstitel zu bekommen.
Die Menge der so erhaltenen Aufstiegsrechte ist außerdem begrenzt, sodass Sie nur einen bestimmten Teil Ihrer Bevölkerung befördern können. Allerdings sollen Sie sich Aufstiegsrechte dazu verdienen dürfen, indem Sie bestimmte Aufgaben erledigen. Wer etwa eine große Orient-Kolonie errichtet, bekommt zur Belohnung zusätzliche Handelsprivilegien. Das soll den Spieler motivieren, auch abseits der Hauptsiedlung zu expandieren. Praktischer Nebeneffekt: Die Städte in Anno 1404 sehen deutlich glaubwürdiger aus als in den Vorgängern, weil sie nicht mehr nur aus Adelshäusern bestehen, sondern sich aus reichen und armen Vierteln zusammensetzen.
Armutsprobleme
Wo es Reichtum gibt, muss zwangsläufig auch Armut existieren – eine Wahrheit, die Anno bislang immer ignoriert hat. Mit dem neuen Teil wird sich das ändern, denn dieser führt mit den Bettlern eine ebenso neue wie ungewöhnliche Zivilisationsstufe ein. Je größer und wohlhabender Ihre Stadt wird, desto mehr Bettler werden Sie auf den Straßen entdecken. Sie können das Problem ignorieren, was sich negativ auf die Laune Ihrer Bevölkerung auswirkt. Sie können das Problem aber auch lösen, indem Sie Hospize bauen, was freilich sowohl Geld als auch Platz und Nahrung kostet.
Hartherzige Stadtherren können die Bettler auch einfach vor die Tür setzen. Die Folge: Die derart Ausgegrenzten werden zu Gesetzlosen, die mit Vorliebe ungeschützte Produktionsgebäude vor den Stadtmauern überfallen. Egal, wie Sie sich entscheiden: Eine optimale Lösung wird es nicht geben – wieder eine Herausforderung mehr fürs Endspiel.
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