Der vierte Anno 1800 DLC Die Passage führt uns in die Arktis, wo wir einen verschneiten Außenposten aufbauen und anders als in den bisherigen Erweiterungen komplett neue Ressourcen, Produktionsketten und Bevölkerungsstufen verwalten dürfen.
Nachdem die ersten beiden Bezahl-DLCs Gesunkene Schätze und Botanika eher enttäuschten, steht dem vorerst letzten großen DLC eine schwierige Aufgabe bevor: Die Passage muss endlich überzeugen, damit unser Bild von dem ansonsten großartige Aufbauspiel nicht durch einen unterwältigenden Season Pass getrübt wird.
Der DLC erscheint samt Update 6 eigentlich erst nächste Woche, doch wir durften vor Ort bei den Entwicklern schon drei Stunden reinspielen und verraten euch, welche Erkenntnisse wir dabei sammeln konnten.
Das ist alles neu in Die Passage
Von den genauen Neuerungen im größten DLC für Anno 1800, haben wir euch bereits in unserer großen Inhalts-Übersicht berichtet. Damit ihr euch aber noch einmal einen schnellen Überblick verschaffen könnt, findet ihr hier die wichtigsten neuen Inhalte:
- Die Arktis wird als neue Region eingeführt
- Es gibt eine neue Story, bei der es um die gescheiterte Franklin-Expedition geht
- Es werden neue Bevölkerungsstufen eingeführt: Die Entdecker und die Techniker
- Insgesamt gibt es 7 neue Produktionsketten, 32 neue Gebäude und 13 neue Güter
- Über 60 neue QuestsEs werden Luftschiffe eingeführt
- Ein neues Monumentalprojekt: Der Luftschiffhangar
Der Release von Die Passage ist am 10. Dezember und erscheint als finaler Teil des 25 Euro teuren Season Pass, kann aber auch einzeln für 15 Euro gekauft werden. Der gesamte DLC hat inklusive Game Update 6 eine Downloadgröße von etwa 6 GB.
1. Die Passage kann euch stundenlang beschäftigen
Schon gleich zu Beginn sind wir während unseres Besuchs bei Ubisoft Mainz hellhörig geworden. Die Entwickler verrieten uns nämlich direkt, wie lange Spieler ungefähr mit Die Passage beschäftigt sein sollen. Geschätzt bis zu 20 Stunden soll der größte DLC des Season Pass Anno-Spieler mit Inhalten versorgen.
Das Ganze hängt natürlich extrem von den einzelnen Spielertypen ab. Einige Anno-Spieler lassen sich ja gerne etwas mehr Zeit als andere. Außerdem werden weit fortgeschrittene Inselreiche sehr viel leichter und schneller die Arktis meistern, da sie problemlos benötigte Ressourcen aus ihren bereits voll ausgebauten Reichen importieren können.
Insgesamt gibt es in Die Passage aber viel zu tun. Wir besiedeln eine komplett neue Region, bekommen eine neue Story-Quest und haben dann auch noch mit dem Luftschiffhangar ein weiteres Mammutprojekt zu stemmen.
Ob es wirklich ganze 20 Stunden mehr sind, lässt sich aber noch schwer abschätzen. Wir konnten in drei Stunden eine erste Basis in der Arktis errichten, das Fundament für den Luftschiff-Hangar bauen und die ersten paar Story-Missionen absolvieren. Dabei zeichnete sich aber schon ab, dass die Arktis langfristig motivieren kann, auch weil sie sich sehr gut in eine bereits laufende Partie eingliedert und sogar neue Handelsketten mit der Alten Welt ermöglicht.
2. Die Arktis zu besiedeln ist kein Kinderspiel
Die Passage ist laut der Entwickler durchaus darauf ausgelegt, auch erfahrenere Spieler zu fordern. Das bedient den Endgame-Anspruch des DLCs, ist aber vor allem auch dem Szenario zuträglich. Das Leben im ewigen Eis ist einfach sehr viel unbequemer als auf den gemäßigten Inseln in der Alten - und den sonnigen Sandstränden der Neuen Welt.
Die größte Schwierigkeit entsteht dabei aus einer der wichtigsten Neuerungen: Unsere Entdecker und Techniker (die beiden neuen Bevölkerungsstufen) erfrieren in der Kälte gnadenlos, wenn wir uns nicht um eine richtige Beheizung kümmern.
Das Heizen selbst funktioniert relativ leicht und bedient sich einer bekannten Anno-1800-Mechanik. Wir errichten einen Heizofen, der über Straßen mit Wohnhäusern und anderen Einrichtungen verbunden ist. Ein wohl geplantes Straßennetz trägt die erzeugte Wärme an die notwendigen Stellen, was auch an den gut sichtbaren Heizungsrohren zu erkennen ist. Genauso, wie etwa der Markt oder die Feuerwehr im Basisspiel.
Die Schwierigkeit von Die Passage kommt viel mehr aus dem Platzmangel und der Abhängigkeit von Ressourcen. Zum Heizen ist Kohle notwendig und die können wir in der Arktis nur mit Köhlereien abbauen, die Wälder benötigen. Gleichzeitig brauchen wir aber auch Holz um Häuser bauen zu können und ausbreiten wollen wir uns ja ebenfalls. Da kann schnell der Platz ausgehen und wer nicht aufpasst, produziert plötzlich zu wenig Kohle für den Heizofen. Zumal Heizöfen nicht nur Häuser, sondern auch industrielle Gebäude wie das Holzfällerlager versorgen müssen.
Zu allem Überfluss werden die eingeschneiten Bürger dann auch noch regelmäßig krank. Die arktische Grippe stellte uns beim Spielen jedoch vor keine allzu große Herausforderung. Wie im Hauptspiel reicht eine Station mit Ärzten, die dazu auch noch als Feuerwehr fungiert. Damit ist die Grippe meist schnell in den Griff zu bekommen.
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