Apple iCloud, iPhone, iPad - Neues Gesetz in Russland könnte Verbot bedeuten

Ein Gesetz in Russland könnte dazu führen, dass Apple-Produkte in Russland nicht mehr verkauft werden dürften.

Apple-Produkten droht ein Verbot in Russland - wegen der iCloud. Apple-Produkten droht ein Verbot in Russland - wegen der iCloud.

Noch hat sich die Aufregung um die Entfernung einer iPhone-Statue zum Gedenken an Steve Jobs in St. Petersburg noch nicht gelegt, schon gibt es neue Meldungen aus Russland, die Apple nicht gefallen dürften. Ein russischer Gesetzentwurf, der aufgrund des NSA-Überwachungskandals schon länger diskutiert und nun bald in Kraft treten soll, sieht vor, dass persönliche Daten russischer Bürger nur auf Servern innerhalb des Landes gespeichert werden dürfen. Laut mehreren Meldungen richtet sich das Gesetz vor allem gegen US-Unternehmen, könnte aber gerade für Apple auch ein Verkaufsverbot für iPhone und iPad bedeuten.

Diese Geräte unterstützen in neueren Versionen grundsätzlich die iCloud von Apple, deren Server sich in den USA befinden. Mit dem neuen Gesetz wird allerdings diese Art der Datenspeicherung in Russland illegal und damit indirekt auch die neuen Apple-Geräte, Diese seien laut russischen Medien dann ebenfalls verboten, sobald das neue Gesetz wie geplant am 1. Januar 2015 in Kraft tritt. Wie dieses Gesetz allerdings überwacht werden soll, ist unklar. Ein Verkaufsverbot wäre zwar möglich, würde aber die vielen bereits in Russland existierenden Apple-Geräte und damit deren Nutzung der iCloud nicht treffen.

Daher wird beispielsweise bei The Register darüber spekuliert, dass der nächste Schritt eine angeordnete Blockade der entsprechenden Server direkt bei den Providern sein könnte. Kritiker sehen in dem Gesetz ohnehin nur einen weiteren Versuch, das Internet in Russland zu kontrollieren. Für US-Unternehmen wie Apple, Facebook oder Google, die von dem Gesetz betroffen sind, bliebe zwar die Möglichkeit, neue Datenzentren in Russland aufzubauen und die Daten russischer Kunden dort zu sichern, doch laut dem Internet-Ombusmann Dimitry Marinichev bleibt dafür bis 2015 schlicht viel zu wenig Zeit. Außerdem ist nicht bekannt, ob bei den Unternehmen überhaupt entsprechende Pläne bestehen.

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