Seite 2: Apple iOS 5 im Test - 200 neue Funktionen und mehr Performance

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iCloud

Synchronisierter Foto- und Datenstream

Fotos und Daten: Zu den iCloud-Diensten zählen auch ein Fotostream sowie die Synchronisation von Daten und Dokumenten bei Apps. Fotos und Daten: Zu den iCloud-Diensten zählen auch ein Fotostream sowie die Synchronisation von Daten und Dokumenten bei Apps.

Die Cloud ist für Apple nicht neu, der bereits vorhandene Dienst MobileMe bietet ebenfalls E-Mail-Dienste oder Online-Speicherplatz an. Den kostenpflichtigen Dienst ersetzt Apple jetzt schrittweise durch iCloud. Apple nimmt für MobileMe keine neuen Abonnenten mehr an, Mitglieder können MobileMe noch bis zum 31. Juni 2012 nutzen. Apples iCloud ist ein zentraler Bestandteil von iOS 5. Insgesamt stellt Apple jedem Nutzer einen 5,0 GByte fassenden Speicherplatz in iCloud kostenlos zur Verfügung. Über iCloud lassen sich die Apple-Dienste E-Mail mit MobileMe-Adresse, Kontakte, Kalender, Erinnerungen, Lesezeichen von Safari, Notizen, Daten & Dokumente sowie Bilder synchronisieren. Jeder einzelne Dienst kann über Schalter in den Einstellungen bei iCloud aktiviert oder deaktiviert werden.

Bei der E-Mail wird eine [email protected] eingerichtet. Die Me-Adresse ist mit der Apple-ID verknüpft und nutzt das identische Passwort. Praktisch ist die Synchronisierung der Lesezeichen für Nutzer mehrere Apple-Geräte. Löschen oder speichern Sie beispielsweise auf dem iPad in Safari ein Lesezeichen, so aktualisieren sich auch auf dem iPhone die Bookmarks. Aktivieren Sie bei den iCloud-Einstellungen auf dem iPhone den Dienst Fotostream, finden Sie auch in der Foto-App das neue Album Fotostream. iOS 5 speichert alle selbst gemachten Fotos oder Screenshots nicht mehr nur im Album Gesicherte Fotos ab, sondern schiebt diese auch automatisch in das Cloud-Album Fotostream – aufgrund der immensen Dateigröße von mehreren Megabyte pro Bild allerdings nur über WLAN. Neue Fotos bleiben laut Apple jeweils 30 Tage in der iCloud, maximal aber 1000 Bilder gleichzeitig.

iOS 5 bietet auch die iCloud-Funktion Dokumente & Daten. Damit können Apps ihre Dokumente und Daten in der Wolke speichern und stehen somit allen iOS-Geräten eines Benutzers zur Verfügung. Bei den Einstellungen von Dokumente & Daten könne Sie wählen, ob der Cloud-Dienst nur bei einer Wi-Fi-Verbindung genutzt werden soll.

App für Windows und Mac OS X

iCoud für Windows: Apple bietet mit dem iCloud-Dienst auch für Windows und Mac OS X ein Tool mit der Bezeichnung iCloud an. iCoud für Windows: Apple bietet mit dem iCloud-Dienst auch für Windows und Mac OS X ein Tool mit der Bezeichnung iCloud an.

Um mit einem windows-PC den iCloud-Dienst zu nutzen, benötigen Sie das gleichnamige Programm von Apple. Das Windows-Programm installiert sich in der Windows-Systemsteuerung und lässt sich als Hintergrunddienst betreiben. In iCloud für Windows gibt es die Option Fotostream. Alle auf dem iOS5-Gerät gemachten Fotos oder Screenshots speichert der Dienst automatisch in einem wählbaren Download-Ordner. Im Test war ein mit dem iPhone 4 gemachtes Foto zirka 15 Sekunden später im Download-Ordner des Windows-PCs. Über den ebenfalls wählbaren Upload-Ordner können vom PC aus Bilder in den iCloud-Fotostream hochgeladen werden. Auch hier sind die Bilder rund 15 Sekunden später im Ordner Fotostream auf dem iPhone oder iPad. iCloud für Windows zeigt ständig den verfügbaren Speicherplatz an. Die Detail-Infos informieren über die vorhandenen Backups von iOS-5-Geräten sowie den belegten Speicherplatz von E-Mails. Backups lassen sich direkt im Programm zum Freigeben von mehr Speicherplatz löschen. Neben dem Fotostream können Sie noch eine Synchronisation der Mails, Kontakte und Kalender von Outlook durchführen. iCloud unterstützt dabei Outlook ab der Version 2007. Des Weiteren können die Lesezeichen des Internet Explorer und Safari synchronisiert auf den Safari-Browser des iPhones oder iPads übertragen werden.

Backup mit Optionen

In iOS 5 können Sie den iCloud-Dienst auch für ein Backup des Geräts nutzen. Beim Backup speichert iOS 5 neben den eigenen Fotos alle eingerichteten Accounts, Dokumente der Apps und die Einstellungen. Dabei führt der Dienst automatisch täglich ein Backup des Geräts durch, wenn das iPhone an einer Ladestation hängt, gesperrt ist und eine aktive WLAN-Verbindung hat. Ein Backup lässt sich aber auch jederzeit manuell in den iOS-5-Einstellungen von iCloud starten. Beim iCloud-Backup können Sie wählen, von welchen installierten Apps die Daten und Dokumente zu sichern sind. Praktischerweise wird bei jeder App der notwendige Speicherplatz angezeigt. So lassen sich bei Bedarf speicherfressende Apps vom Backup ausschließen. Wer will, kann für die iCloud mehr Speicherkapazität einkaufen. Die iCloud-Backups können jederzeit vom iPhone - wie auch von der iCloud-App für Windows oder Mac OX - aus ebenfalls gelöscht werden. Beim Aktivieren von Datensicherung in iCloud weist iOS 5 noch darauf hin, dass beim Anschluss des Geräts an iTunes nicht mehr automatisch eine lokale Datensicherung auf den PC erfolgt. Diese kann aber jederzeit manuell durchgeführt werden (Rechtsklick auf das iPhone-Symbol).

Foto-App mit erweiterter Funktionalität

Neu: Auf dem iPhone 4 erlaubt iOS 5 jetzt eine sehr einfache Bildbearbeitung. Neben dem Drehen des Bildes gibt es eine automatische Bildverbesserung, Entfernen von roten Augen sowie die Funktion Zuschneiden. Neu: Auf dem iPhone 4 erlaubt iOS 5 jetzt eine sehr einfache Bildbearbeitung. Neben dem Drehen des Bildes gibt es eine automatische Bildverbesserung, Entfernen von roten Augen sowie die Funktion Zuschneiden.

Apple verbessert in iOS 5 die Bedienung der Kamera. Ein Doppelklick auf den Home-Button ruft rechts neben dem Regler Entsperren ein Symbol für die Kamera auf. Ein Tipp darauf startet nun die Kamera-App – Sie müssen also nicht mehr erst das iPhone entsperren und die App suchen sowie starten. Neben dem Knopf auf dem Bildschirm können Sie nun auch die »+«-Taste der Lautstärkeregler als Auslöser verwenden. Zwischen den eingeblendeten Symbolen für Blitz und Kameraumschaltung befindet sich in iOS 5 eine Schaltfläche Optionen. Während bei iOS 4.3 hier nur die HDR-Funktionalität aktiviert wird, lässt sich jetzt auch ein Raster einblenden. Die Linien im Bildschirm dienen zur besseren Orientierung und Ausrichtung der Kamera an horizontalen oder vertikalen Objekten. In der Foto-App kann man per Fingerwisch nach rechts nun direkt zum Album "Aufnahmen" wechseln - nach links dann wieder zurück. Der alternative, aber langsamere Weg über einen Tipp auf das Fotosymbol links unten steht dem User weiterhin offen.

Auf dem iPhone 4 sowie 4S erlaubt iOS 5 jetzt eine sehr einfache Bildbearbeitung. Rechts oben im Bild gibt es die neue Schaltfläche Bearbeiten. Neben dem Drehen von Bildern in 90-Grad-Schritten können Sie eine automatische Bildverbesserung aktivieren. Außerdem gibt es eine Funktion zum Entfernen von roten Augen bei Blitzaufnahmen. Ein Zuschneiden von Bildern komplettiert die Bearbeitungsfunktionen. Wird ein Foto aus dem Ordner Aufnahmen bearbeitet, so überschreibt iOS 5 dieses beim Tipp auf das Symbol Sichern. Geänderte Bilder aus anderen Alben speichert das Betriebssystem im Ordner Aufnahmen. In der Bilder-App können wie beim iPad neue Alben angelegt werden. Außerdem ist das Kopieren von Bildern in andere Alben möglich.

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