Apple iPhone 5 - Prügeleien und Streik bei Foxconn (Update)

Der Apple-Zulieferer Foxconn hat laut Medienberichten die Qualitätsstandards für die Produktion des iPhone 5 so erhöht, dass Tausende Arbeiter die Arbeit niedergelegt haben.

Wie ChinaLaborWatch meldet, haben zwischen drei- und viertausend Arbeiter der Fabrik, in der das iPhone 5 für Apple hergestellt wird, aus Protest gegen erhöhte Qualitätsanforderungen die Arbeit niedergelegt. Laut dem Bericht hatte Foxconn von den Arbeitern gefordert, auch während des Urlaubs zu arbeiten und außerdem die Anforderungen für die Qualität der Produktion sehr stark angehoben, ohne die Arbeiter dafür aber entsprechend zu schulen.

So sollen trotz Problemen, die mit dem Design des iPhone 5 zusammenhängen, Maßgenauigkeiten von 0,02 Millimetern und weniger Kratzer gefordert worden sein. Angeblich war es den Arbeitern nicht möglich, überhaupt Geräte nach diesen Standards zu produzieren.

Der Druck auf die Arbeiter entlud sich zunächst an den Qualitätskontrolleuren, die mehrmals von Arbeitern verprügelt wurden. Da das Management der Fabrik Beschwerden ignoriert haben soll, legten sowohl die Arbeiter als auch die Kontrolleure die Arbeit nieder und stoppten so die gesamte Produktion.

Update:
Foxconn hat inzwischen laut AFP erklärt, dass es zwar am 1. und 2. Oktober zwei Auseinandersetzungen in der Fabrik gegeben habe, die aber umgehend gelöst worden seien, dementiert aber, dass die Produktionsstätte bestreikt wird. Alle Berichte über einen Streik seien nicht korrekt, es habe keine Arbeitsunterbrechung gegeben, weder in dieser Fabrik noch in einer anderen und die Produktion laufe wie geplant. Arbeiter, die während den Feiertagen gearbeitet hätten, hätten dies freiwillig getan, das sei schriftlich dokumentiert und anderslautende Berichte seien falsch.

Laut PCWorld sind Meldungen über Arbeitsprobleme bei Foxconn kaum zu überprüfen, auch wegen der Zensur in China, die die Nutzung von Diensten wie Facebook oder Twitter einschränkt. ChinaLaborWatch bleibt übrigens bei der Behauptung, dass der Streik am Freitag stattfand und die Angestellten am Samstag die Arbeit wieder aufnahmen.

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