Die heimlich und längere Zeit ohne jegliche Kommunikation durchgeführte Taktdrosselung bei älteren iPhones mit schwächerem Akku hat Apple inzwischen viel Ärger bereitet, nicht nur bei Kunden, sondern auch durch immer mehr Sammelklagen weltweit und Untersuchungen durch Regierungsbehörden. In einem Interview mit ABC News hat sich CEO Tim Cook zu diesem Thema geäußert und erklärt, dass alle Akkus im Laufe der Zeit schwächer werden und ab einem gewissen Zeitpunkt die Wahrscheinlichkeit steigt, dass es zu einem unerwarteten Neustart kommt.
Lieber weniger Leistung als unpassender Neustart
Da sich Apple immer auf die Nutzererfahrung konzentriere, habe man das Gefühl gehabt, es sei besser, lieber die Leistung der iPhones etwas zurückzufahren, als einen Neustart genau dann zu riskieren, wenn man einen wichtigen, flüchtigen Moment mit der Kamera aufnehmen wollte oder gar einen Notruf absetzen müsse. Als man die Änderung veröffentlicht habe, habe man das auch kommuniziert, aber seiner Ansicht nach hätten das viele Nutzer nicht bemerkt und Apple hätte vielleicht ebenfalls eindeutiger dazu Stellung nehmen müssen, so Cook.
"Also möchten wir uns zutiefst bei jedem entschuldigen, der denkt, dass wir eine andere Motivation dafür hatten. Unsere Motivation ist immer der Nutzer. Der Nutzer steht im Mittelpunkt von allem, das wir tun."
Taktdrosselung kann bald deaktiviert werden
Ab nächsten Monat sollen daher zunächst Entwickler ein Feature erhalten, mit dem der Zustand des Akkus klar zu sehen ist. Das sei eine der Lektionen, die man aus den Problemen gelernt habe. Außerdem werde man auch klar mitteilen, wenn die Leistung zur Vermeidung von Neustarts gesenkt wird und Nutzer, die das nicht wollen, können die Funktion laut Cook dann auch deaktivieren. Apple würde aber nicht dazu raten, da man nie wissen könne, wann man das iPhone wirklich dringend brauche.
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