Das US Patent and Trademark Office (USPTO) hat einen Patentantrag von Apple veröffentlicht, in dem das Unternehmen beschreibt, wie »unerwünschte« Audioinhalte wie freizügige Texte oder Flüche in Echtzeit zensiert und ersetzt werden können. Der zensierte Inhalt kann laut Apple entweder durch harmlosere Texte, einen Pfeifton oder aber einfach durch Stille ersetzt werden. Eine andere Möglichkeit wäre, bei Musik beispielsweise eine andere Version des Liedes abzuspielen oder aber die Stimmen komplett zu unterdrücken.
Normalerweise könne man unerwünschte Sprachinhalte in Liedern oder anderen Audioinhalten nur vermeiden, wenn man insgesamt darauf verzichtet. Mit den beschriebenen Methoden, so Apple, müsse man aber nur einen Teil entfernen und müsse nicht den gesamten Inhalt vermeiden. Apple will dazu Metadaten in den Audioinhalten verwenden, die genau anzeigen, an welchen Stellen sich eventuell unerwünschte Sprache befindet. An diesen Stellen wird der Text unterdrückt und ersetzt.
Vermutlich könnte Apple eine Methode dieser Art für seinen Musikdienst Apple Music verwenden, um Eltern beispielsweise die Sorge zu nehmen, ihre Kinder könnten unerwünschte Texte hören. Allerdings ist nicht ganz klar, wie die erwähnten Metadaten in die Audiodaten eingebaut werden sollen. Dazu müssten Entweder die Künstler, die Rechteinhaber oder Apple selbst jedes einzelne Lied oder Hörbuch vorab durchsuchen und dann auch entscheiden, ob eine Anspielung bereits ausreicht, um zensiert zu werden oder nicht. Die Alternative, eine direkt beim Abspielen durchgeführte Echtzeit-Analyse dürfte technisch aufwändig sein. Wie immer ist bei einem Patentantrag aber nicht sicher, ob die beschriebene Idee tatsächlich irgendwann in die Praxis umgesetzt wird.
Quelle: USPTO
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