Apple iPad - Hitze- und WLAN-Probleme (Update)

Apple hat am ersten Tag rund 300.000 Stück vom iPad abgesetzt. Analysten hatten teilweise noch mehr erwartet. Außerdem vermeldet Apple, dass bereits über eine Million Apps und 250.000 eBooks heruntergeladen wurden.

Apple hat am ersten Verkaufstag (3. April) rund 300.000 iPads in den USA verkauft. Dies geht aus einer am Montag veröffentlichten Pressemitteilung des Unternehmens hervor. Außerdem seien bereits über eine Million Apps und rund 250.000 eBooks heruntergeladen worden.
Marktanalysten sprechen von zwar guten bis sehr, aber nicht herausragenden Zahlen. Sie hatten teilweise noch etwas mehr erwartet. Beim iPhone verkaufte Apple innerhalb von 30 Stunden rund 270.000 Stück - damals erwarteten Analysten teilweise das Doppelte, weshalb schon von einem missglückten Start gesprochen wurde - die weitere iPhone-Erfolgsgeschichte muss hier wohl nicht nochmal aufgerollt werden.

Apples iPad ähnelt vom Konzept her dem iPod Touch. Allerdings ist die Hardware potenter, der 9,7 Zoll große Bildschirm hat eine stattliche Auflösung von 1.024x768 Pixel. Ihm werden deshalb hervorragende Chancen eingeräumt, sich als Spielplattform - irgendwo zischen iPod/iPhone und Notebook - zu etablieren. Pünktlich zum Verkaufsstart wurden bereits etliche Titel angekündigt oder waren bereits erhältlich. Zumeist handelt es sich dabei bislang um höher aufgelöste "HD"-Versionen von iPhone-Klassikern. Aber auch klassische Desktop-Hits wie EAs "Mirror Edge" sollen auf dem iPad ihren zweiten Frühling erleben.

In Europa soll der Tablet-Rechner zum Ende des Monats erhältlich sein. Die genauen Preise sind noch nicht bekannt.

Update 07.04.2010

Mittlerweile berichten die ersten iPad-Besitzer- und Tester von Probleme mit dem neuen Apple-Gagdet. Wie das iPhone zeigt auch das iPad auf dem Display bei zu hohen Temperaturen eine Warnmeldung an und verweigert bis zur Abkühlung den Dienst.

Diese eigentlich vernünftige Sicherheitsfunktion tritt beim iPad aber laut mehreren Webseiten nach nur zehn Minuten in der Frühlingssonne in Aktion und setzt das Gerät für bis zu 30 Minuten außer Funktion. Man kann es dann natürlich auch in den Kühlschrank legen, um diese Zeit zu verkürzen, doch Kondenswassser kann Elektrogeräte beschädigen. Für Sommerausflüge scheint das iPad demnach nicht geeignet zu sein.

Das Lesen einer einzigen Seite im Sonnenlicht reichte für das Auftreten der Warnung aus. Laut Apple hat das iPad wie das iPhone eine maximale Betriebstemperatur von 35 °C, die direkt in der Sommersonne natürlich leicht erreicht wird.

Update 08.04.2010

Nachdem sich iPad-Besitzer in verschiedenen Foren über Schwierigkeiten mit der WLAN-Verbindung beschwerten, hat Apple in seinem Support-Bereich nun Ratschläge zur Behebung der Probleme veröffentlicht.

Darin rät Apple seinen Kunden beispielsweise, näher an den WLAN-Hotspot heranzugehen oder zu prüfen, ob die Einstellungen für das gewählte WLAN korrekt sind und der Router aktiv ist. Der Kundensupport-Klassiker des »Aus-und-wieder-Einschaltens« steht als beinahe letzte Alternative ebenfalls unter den ziemlich kruden Vorschlägen.

Einige Nutzer des iPads haben anscheinend durch das Erhöhen der Display-Helligkeit eine Verbesserung der WLAN-Stabilität erzielt. Die wirkliche Ursache der Probleme bleibt aber weiter unklar.

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