Heute sollte zur weltweit beobachteten Auseinandersetzung zwischen dem FBI und Apple wegen eines verschlüsselten iPhones eine weitere Anhörung vor Gericht stattfinden. Doch das FBI hat einen Antrag gestellt, diese Anhörung zu verschieben. Laut der Begründung wurde dem FBI am Sonntag, dem 20. März 2016 von Dritten eine Möglichkeit vorgeführt, mit der das iPhone, das einem der Attentäter von San Bernardino gehörte, entsperrt werden könnte.
Es seien allerdings Tests notwendig, um festzustellen, ob diese Möglichkeit tatsächlich funktioniert und dabei keine Daten auf dem iPhone gefährdet werden. »Sollte die Methode praktikabel sein, sollte dies die Notwendigkeit einer Unterstützung durch Apple, wie sie der All Writs Act beschreibt, in diesem Fall eliminieren«, so der Antrag. Wie genau das iPhone gehackt werden soll, geht daraus natürlich nicht hervor, doch angeblich hätten die Behörden von vielen Seiten Vorschläge erhalten.
Dem Antrag wurde von Seiten des Gerichts stattgegeben, um die weiteren Entwicklungen abzuwarten, allerdings muss das FBI bis spätestens 5. April 2015 einen Statusbericht liefern. Apple ist von diesem Antrag und der Begründung dafür stark überrascht worden. Sollte es dem FBI gelingen, an die Daten des iPhones zu geraten, so muss Apple den Behörden zwar in diesem Fall nicht mehr helfen, weiß dann aber auch, dass die bislang als vollkommen sicher beschriebene Verschlüsselung doch überlistet werden kann. Damit würde das aktuelle Problem durch ein vielleicht noch viel größeres ersetzt.
Ob das FBI Apple dann verrät, wie der Zugriff möglich war, darf bezweifelt werden. Die Anwälte von Apple haben aber bereits angekündigt, dann wissen zu wollen, wer das FBI beraten hat und welche Methoden vorgeschlagen wurden.
Quelle: PC World
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