Apple vs. Samsung - Apple muss öffentlich über verlorenen Prozess informieren

Ein britischer Richter findet Samsungs Galaxy-Tablet zwar »nicht so cool« wie das iPad von Apple, verpflichtet Apple aber dennoch zur Veröffentlichung von Statements über den verlorenen Prozess gegen Samsung.

Die Patent- und Geschmacksmusterklagen zwischen Apple und Samsung beschäftigen schon seit einiger Zeit diverse Gerichte rund um die Welt. In Großbritannien musste Apple nun eine größere Schlappe hinnehmen. Dort entschied Richter Colin Birss nun, dass die drei in der Verhandlung aufgeführten Galaxy-Tablets sich ausreichend stark von Apples iPadunterscheiden würden. Birss merkte dazu an, dass die Tablets sich zwar bei der Frontseite ähneln, diese Ähnlichkeit bei derartigen Geräten aber kaum zu vermeiden sei. Die Rückseite der Tablets unterscheide sich aber ausreichend stark, so dass eine Verwechslung dem Gericht zufolge ausgeschlossen ist. Mit der Bemerkung, dass die Galaxy-Tablets »nicht so cool« wie Apples iPads seien, dürfte Birss allerdings einige Samsung-Fans vor den Kopf gestoßen haben.

Apple hingegen blieb kaum Zeit für ein schadenfrohes Grinsen: Birss verhängte laut Bloomberggegenüber dem US-Amerikanischen Hersteller die Auflage, in britischen Zeitungen und Magazinen zu verkünden, dass sich das Galaxy Tab ausreichend stark vom iPad unterscheide. Auch auf der britischen Apple-Webseite soll dieses Statement für mindestens sechs Monate veröffentlicht werden, so dass jeder Besucher der Seite über die verlorene Klage aufgeklärt wird. Der Richter möchte damit Samsungs Image-Schaden ausgleichen und dafür sorgen, dass Samsung zumindest in Großbritannien vom Vorwurf des Plagiats reingewaschen wird.

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