Laut Apple soll die Apple Watch bei einer durchschnittlichen Nutzung mit einer Akkuladung 18 Stunden aushalten und wäre damit wohl grundsätzlich einen ganzen Tag bis zum Schlafengehen verwendbar. Was sich Apple unter einer solchen durchschnittlichen Nutzung vorstellt, verrät das Unternehmen auf einer Webseite zum Akku der Smartwatch. Tests im März 2015 hätten ergeben, dass die 18 Stunden Betriebszeit ausreichen um am Tag 90 Mal die Uhrzeit abzufragen, 90 Benachrichtigungen zu erhalten, 45 Minuten lang Apps zu verwenden und 30 Minuten lang Sport zu treiben und dabei Musik über die Apple Watch und Bluetooth zu hören.
Eine Akkuladung reicht laut Apple auch aus, um bis zu drei Stunden über ein iPhone zu telefonieren oder bis zu 6,5 Stunden Sport mit Herzfrequenzsensor zu betreiben oder genauso lange Musik über Bluetooth und ein iPhone abzuspielen. Wer fünf Mal pro Stunde auf die Uhr scheint, kann dies immerhin bis zu 48 Stunden lang tun und im Power-Reserve-Modus und vier Abfragen der Uhrzeit pro Stunde reicht eine Akkuladung für bis zu 72 Stunden. Bei allen Zeiten gibt Apple aber auch an, dass sich diese je nach Nutzung, Einstellungen und anderen Faktoren ändern kann und dass diese Tests mit einem Vorserien-Modell der Apple Watch durchgeführt wurden.
Währenddessen geraten vor allem die teuren Gold-Versionen der Smartwatch in das Visier von Kritikern. Laut Bloomberg fühlt sich die Apple Watch in Gold »so schwer wie ein Ziegel« an. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass Apple das Goldgehäuse mit einer speziellen Legierung produziert, die zwei bis vier Mal so hart sein soll als »normales Gold«. Das wird anscheinend erreicht, indem das Gold mit leichten Keramikpartikeln vermischt wird. Laut Slate geht aus einem Apple-Patent hervor, dass hier reines Gold bis zu drei Vierteln der Masse, aber nur noch 28 Prozent des Volumens ausmacht und damit deutlich weniger Gold bei gleicher Größe des Gehäuses vorhanden ist.
In dem Patent zu diesem Verfahren schreibt Apple sogar davon, dass dieses gemischte Material »so wenig Gold wie möglich« nutzt. Das 18-Karat-Gold der Apple Watch ist daher nicht direkt mit dem anderer Hersteller von Uhren mit Goldgehäuse zu vergleichen. Die Karat-Angabe bezieht sich grundsätzlich nur auf den Gold-Anteil der Masse. Ein leichtes »Goldgehäuse«, dessen Volumen hauptsächlich aus Keramik besteht, aber dessen Masse noch immer zu einem Anteil von drei Vierteln aus Gold besteht, hat daher tatsächlich weiterhin 18 Karat Gold.
Quellen: Apple, Bloomberg, Slate
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