Apples Billig-iPhone - Fertigung bei Pegatron statt bei Foxconn

Apple rückt ein wenig weiter von Foxconn ab. Ein offenbar bald erscheinendes preiswerteres iPhone soll nicht mehr beim ehemaligen Haus- und Hoffertigungspartner Foxconn produziert werden sondern bei Pegatron entstehen.

Apple iPhone 5 Apple iPhone 5

Der Ruf Foxconns ist spätestens seit diversen Suizid-Skandalen stark angeknackst. Foxconn-Kunden wie Apple versuchten in der Vergangenheit zwar, die Arbeitsbedingungen bei Foxconn zu verbessern, nun scheint zumindest Apple aber seine Zulieferungsketten dennoch neu zu strukturieren. Zwar wird Foxconn weiterhin ein wichtiger Partner für Apple bleiben, ein prestige- und umsatzträchtiger Auftrag jedoch ging jetzt an die Konkurrenz von Pegatron: die Produktion eines neuen Light-Smartphones.

Pegatron, wie Foxconn ebenfalls mit Sitz in Taipeh, entstammt ursprünglich einer Ausgründung von Asustek - bekannt durch die Handelsmarke Asus. Das Unternehmen ist deutlich kleiner als Foxconn, konnte im vergangenen Jahr aber bereits einen Teil der Produktion des iPad Mini für sich verbuchen.

Laut Informationen des Wall Street Journal soll Pegatron nun ein vergleichsweise preiswertes iPhone für Apple fertigen - vielleicht ja sogar ohne Kratzer im Gehäuse. Analysten zufolge möchte Apple damit seine Produktpalette nach unten abrunden, unter anderem um besser mit Mitbewerbern wie Samsung mithalten zu können. Ein nicht ganz unwichtiger Punkt für den Schwenk zu Pegatron könnte unter Umständen auch sein, dass Pegatron angeblich auch geringere Gewinnmargen als Foxconn akzeptiere.

Wie gewohnt kommentiert Apple den Bericht des Wall Street Journals nicht.

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