Seite 2: Arma 2: Die Fakten - Alle Infos kompakt

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KI

Die neue Micro-KI lässt die Soldaten Deckung an Häuserwänden suchen und offene Felder meiden. Auch die Gruppenwahrnehmung soll mit der Micro-KI verbessert werden, so dass die Soldaten sich gegenseitig Feuerschutz geben und verletzte Kameraden gegebenenfalls heilen. Bisher wird die KI den Aufgaben, die das Spiel an sie stellt jedoch noch nicht gerecht, besonders da Sie zwingend auf den Computer angewiesen sind. Auch die Gegner verhielten sich oft beispielsweise noch völlig ignorant gegenüber Beschuss und hinterlassen nicht durchgehend den Eindruck, als wären sie sich ihrer Umgebung bewusst. Das liegt auch daran, dass die KI oft scheinbar planlos hin- und herläuft, sich mal hinlegt, sofort wieder aufsteht, wieder vor und dann zurück rennt und so weiter. Kurz: Als Simulation von nachvollziehbarem, menschlichem Verhalten geht das Gesehene noch zu selten durch.

Kommunikation

Sie können sich mit allen Figuren, auch mit den Zivilisten unterhalten. Meist sind die Gespräche aufs Wetter, auf Wegbeschreibungen und auf Fragen zu eventuellen Feindsichtungen beschränkt. Alle Soldaten untermalen ihre Befehle jetzt auch mit Handzeichen.

Realismus und technische Einschränkungen

Der Realismusanspruch von Arma 2 bezieht sich neben dem Setting größtenteils auf die Waffenballistik, -durchschlagskraft und -handhabe, auf Trefferwirkung und beispielsweise den aufwendig berechneten Schall. Das Schadensmodell ist dagegen bisher noch vergleichsweise rudimentär. Panzer bleiben immer kurz an dünnen Bäumen hängen, Mauern fallen in großen Blöcken um und die Kollisionsabfrage hat einige Aussetzer. Auch das Gewicht ihrer Ausrüstung wirkt sich bisher kaum spürbar aus.

Bei der Landschaftsdarstellung muss Arma 2 aus technischen Gründen Kompromisse machen: Die teils außerordentlich dichte und im Vergleich mit anderen Spielen oft unerreicht überzeugende Vegetation wird nach rund hundert Metern ausgeblendet. Gegner treten deutlich hervor, während sie auf nahe Distanz und im hohen Gras absolut nicht zu erkennen sind, vorausgesetzt sie liegen oder hocken. Da die Kämpfe einerseits oft über große Entfernungen stattfinden und anderseits die nahe Umgebung sehr detailliert ausfällt, brauchen Sie zum Spielen ohne Hilfsanzeigen einen großen Monitor und viel Rechenleistung um Arma 2 in der nativen Auslösung und mit allen Details darstellen zu können. Sonst verkommt das Spielen zur unfairen Pixelsuche. Ein Zweikern-Prozessor ist übrigens schon jetzt Mindestvoraussetzung. Auf den höchsten Einstellungen erreicht Arma 2 dann aber stellenweise fotorealistische Qualität.

Missions-Editor

Der aus Armed Assault bekannte Missions-Editor wurde um einige Komfort-Funktionen erweitert. So werden zahlreiche Skripte in den sogenannten Modulen zusammen gefasst. Tiere oder Zivilisten müssen beispielsweise nicht von Hand platziert werden, sondern können mit wenigen Klicks über ihre Module in die Welt integriert werden. Ansonsten bietet das bequem zu bedienende Tool Zugriff auf alle 200 Charaktere, 81 Waffen und 136 Vehikel des Spiels, denen Sie Wegpunkte, Erfahrungslevel und Formationen zuweisen können.

Sonstiges

Bei längeren Einsätzen können Sie einen Hubschraubertransport anfordern und das Ziel der Reise frei auf der Karte markieren.

Sie dürfen nun Luft- und Artellerieschläge per Funk anfordern, müssen dazu aber die Ziele vorher mit dem Laserpointer markieren.

Wie in den Vorgängerspielen simuliert Arma 2 Ihre Figur als kompletten Körper und setzt die Kamera quasi in den Kopf Ihres Polygoncharakters. Dadurch wirken Waffenhaltung und -bewegungen zunächst ungewohnt, da Ihr Schießeisen anders als in den meisten Ego-Shootern als externes Objekt berechnet wird. Die Folge: Die Darstellung der Waffe ist oft mit nervösen Mini-Rucklern verbunden und wirkt wie ein ablenkender Fremdkörper. Die Umstellung bedarf einiger Gewöhnung.

Sie können jetzt nicht nur beim Rennen Ihre Waffe nachladen, sondern auch per Tastendruck über kleine Hindernisse klettern.

Arma 2 bietet volle Gamepad-Unterstützung, was besonders bei der Hubschrauber- und Flugzeugsteuerung von Vorteil sein kann, aber auch für Infanteristen interessant ist. Mit dem analogen Abzug können Sie beispielsweise die Zielzoomstufe genauer manipulieren und die Bewegungssteuerung kommt im Gegensatz zur Dreifachbelegung auf der Tastatur (Gehen, Laufen, Rennen) mit einem Stick aus.

Es gibt benutzbare Motor- und Fahrräder.

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