Morgens 6 Uhr auf der Insel Altis: Der Spieler steht auf, packt taktischen Speck und Wasser in seinen Rucksack und überlegt sich, wie er seinen Tag gestalten soll. Heute mal in die Mine um Kupfer zu sammeln? Oder lieber auf die Cannabis-Plantage? Er entscheidet sich für den legalen Weg, setzt sich in sein Auto und fährt zu seinem ehrlichen Tagwerk.
Auf dem Weg hält ihn allerdings eine Polizeistreife an und verpasst ihm ein saftiges Bußgeld, weil er die Spur nicht richtig eingehalten hat. Während er weiter zur Mine fährt, schwelt es unter seiner Oberfläche. »Morgen« denkt er sich, »Morgen werde ich Rebell…«. Ein ganz normaler Tag also in der Rollenspiel-Mod Altis Life für den Militärshooter Arma 3, die sich seit einiger Zeit wachsender Begeisterung erfreut und besonders in Let's-Player-Kanälen regelmäßig gezeigt wird.
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Wie installiere und starte ich Altis Life?
Altis Life ist lediglich eine Server-Modifikation. Der gesonderte Download und die Installation großer, neuer Spieldateien sind nicht notwendig. Es wird nur eine entsprechende Missions-Datei benötigt, die Arma 3 aber automatisch herunterlädt, sobald der Spieler einen entsprechenden Server betritt. Zu finden sind die Altis Life Server am einfachsten, wenn man in den Filtereinstellungen als Spielmodus »Rollenspiel« auswählt. Auf dem Server muss der Spieler dann nur noch darauf achten, dass er der »CIV«-Fraktion (Zivilisten) beitritt. Die Plätze für Polizisten sind auf fast allen Servern reserviert.
I Gotsta Get Paid
Die Mod Altis Life dreht, ähnlich wie einst DayZ, stark am Schwerpunkt des Militärshooters Arma 3. Statt militärische Gefechte mit Panzern und Jets zu bestreiten, heißt es für die Spieler weg mit der Uniform und rein ins zivile Leben von Altis. Auf der bereits aus Arma 3 bekannten Hauptinsel gibt es nämlich eine halbwegs normal funktionierende Gesellschaft mit Bürgern, die ihrer Arbeit nachgehen und Polizisten, die die Ordnung im Staat aufrecht erhalten - alle von echten Spielern gesteuert.
Als frisch gebackener Bewohner von Altis startet man nur mit seiner Kleidung am Leib und einem Startkapital, dessen Höhe je nach Servereinstellungen variiert. Wie viel Geld man hat, kann der Spieler in einem speziellen »Altis-Life-Menü« einsehen, das er über die Taste Z aufrufen kann. In dem Menü sind alle für die Mod wichtigen Funktionen zusammengefasst. Wichtig ist dort zu beachten, dass es zwei mögliche Orte für das eigene Geld gibt. Der erste ist die eigene Hosentasche und der zweite das Bankkonto. Letzteres ist eindeutig der beste Ort für die Moneten, denn dort ist das Geld sicher und kann nicht gestohlen werden oder verloren gehen. Der einzige Nachteil ist, dass in Altis fast alles nur mit Bargeld bezahlt werden kann - der Spieler muss also regelmäßig zum Geldautomaten und darüber Ein- und Auszahlungen vornehmen.
Je nach verfügbarem Startkapital sind die ersten Anlaufpunkte für Neulinge:
- Der Modeladen für einen möglichst großen Rucksack (Das Topmodell kostet 5000 Dollar)
- Der Lizenzhändler, um dort einen Führerschein zu erwerben (500 Dollar)
- Der Autohändler bei dem sich der Spieler verschiedene Fahrzeuge mieten oder dauerhaft kaufen kann. Anfangs ist meistens ein simples Quad-Bike die beste Wahl.
- Der Markt, um sich dort mit Nahrung und Wasser einzudecken. Ähnlich wie bei DayZ kann unser Charakter nämlich verhungern oder verdursten.
So ausgerüstet kann man sich zu seinem ersten Job aufmachen. Und spielt dabei in der Regel auf Servern für bis zu 80 Spielern, je nach Servereinstellung.
Leb den Transit
Am Anfang seiner Karriere ist der Spieler in der Auswahl seiner Jobs noch sehr eingeschränkt und muss erst mal die Karriereleiter von Altis Life erklimmen. Um die meisten Jobs und Gegenstände im Spiel freizuschalten, braucht man nämlich teure Lizenzen, für die das Geld am Anfang natürlich nicht reicht.
Geht man einer legalen Arbeit nach kann der Spieler zum Beispiel am Anfang auf Plantagen außerhalb der Stadt Cavala Äpfel oder die etwas ertragreicheren Pfirsiche pflücken. Dafür benötigt man keine Lizenz, man sucht einfach die entsprechende Plantage auf, erntet dort die Früchte und verkauft sie später am Markt.
ARMA 3: Altis Life - Screenshots aus der Server-Mod ansehen
Hat man damit ein gewisses Grundkapital erarbeitet kann man seine ersten Lizenzen erwerben und damit deutlich lukrativere Arbeiten übernehmen. Als nächster Schritt bietet es sich beispielsweise an, eine Lizenz für Kupfer zu erwerben, die es dem Spieler erlaubt Kupfer zu veredeln und zu verkaufen.
Dafür fährt man in die entsprechende Miene, bringt das Metall danach zur Raffinerie zum Veredeln und verkauft es zu guter Letzt mit einem stattlichen Gewinn beim Händler. Theoretisch könnte man höherwertige Güter auch ohne Lizenz veredeln, das kostet aber jedes Mal deutlich mehr als die Lizenz selbst und macht darum kaum Sinn. Altis Life bietet darüber hinaus noch jede Menge Berufe wie etwa Salzbergbau, Diamantenhandel und sogar Bohren nach Öl.
Fast alle Jobs haben allerdings eines gemeinsam: Während Rohstoffgewinnung und Veredlung meistens flott von der Hand geht, verbringt man gefühlte Ewigkeiten beim Transport der Ware. Auch wenn die offene Welt der Insel Altis schön gestaltet ist, wird der häufige Transit zwischen den Stationen auf Dauer doch sehr fade, ähnlich wie das lange Wandern durch die Wälder bei DayZ.
Dazu kommt noch, dass sich die zivilen Fahrzeuge in Altis Life mehr als schwammig steuern und schon bei kleinen Kollisionen fahruntüchtig sind. Eine fatale Kombination. Ein oder mehrere Reparaturkits sind also Pflicht. Wer kann, sollte so schnell wie möglich auf Helikopter umsteigen, die sind zwar teuer, dafür aber schnell, sicher vor Räubern und die Kollisionsgefahr ist gering. Das macht den Transit wesentlich bequemer, spannend ist er aber immer noch nicht. Das geht nur mit einer Prise Gefahr…
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