Seite 2: Assassin's Creed 3 - Revolution mit Tomahawk und Ärmelklinge

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Mitfahrgelegenheit

Die Schlacht von Bunker Hill hat gezeigt, wie authentisch den Entwicklern die Kriegsdarstellung zu gelingen scheint. Doch Assassin’s Creed 3 hat auch ganz andere Seiten: Im Grenzland (Frontier) erkundet Connor idyllische Wälder und lernt dabei die Wildnis mit all ihren Facetten kennen: In der zweiten Demo-Szene stapft der Assassine durch tiefen Schnee, hebt die Füße beinahe bis zur Hüfte.

Boston Ins Boston der Kolonialära verschlägt es Connor regelmäßig. Hier erlebt der Assassine unter anderem die Boston Tea Party, das Boston Massaker und die Schlacht von Bunker Hill.

New York Im Jahr 1776 ist ein Großteil der Stadt New York fast vollständig abgebrannt, die Ursache für das Feuer blieb bis heute ungeklärt. Connor besucht den künftigen Big Apple vor und nach dem verheerenden Inferno.

Frontier Das Umland wird von Ubisoft lapidar Frontier, also Grenzgebiet genannt. Hier darf Connor allerhand Bäume und sogar Berge erklettern. Rund ein Drittel aller Haupt- und Nebenmissionen finden hier statt.

Eine Spur roter Tropfen auf dem weißen Puder führt ihn zu einer Leiche. Über dem Toten leuchtet ein weißes Symbol, ein »Interaction Point«, wie Turner erklärt. Offenbar trägt der Ermordete ein Schriftstück bei sich, Connor greift zu -- und wird plötzlich von einem Bären angeknurrt, der die Leiche offenbar verspeisen wollte.

Connor ist nicht nur zu Fuß und auf Pferden unterwegs. Wie es sich für einen Halb-Indianer gehört, paddelt er auch mit einem Kanu zu seinem nächsten Ziel. Connor ist nicht nur zu Fuß und auf Pferden unterwegs. Wie es sich für einen Halb-Indianer gehört, paddelt er auch mit einem Kanu zu seinem nächsten Ziel.

Das Ungetüm bäumt sich auf, doch der Halb-Indianer stößt blitzschnell zu. Wer sich die Zeit nimmt, kann dem Tier das Fell abziehen, doch der Assassine hat andere Pläne. Er klettert auf einen Felsen, springt auf einen Ast und hüpft nun von Baum zu Baum. Die Bewegungsabläufe sind dabei so geschmeidig, dass man sich gar nicht erst die Frage stellt, warum die dünnen Äste den ausgewachsenen Killer so gut aushalten.

Connor erreicht den Rand eines Tals und erspäht einen Zug von mindestens zwei Dutzend Rotröcken. Definitiv zu viele, um anzugreifen. Einer der Soldaten begleitet auf einer Flöte den Marsch, das Lied klingt beinahe putzig. Am Ende des Zuges sieht Connor seine Reisemöglichkeit: Eine Kutsche samt Wagen, beladen mit Stroh, rollt heran. Wie in den Vorgängern stürzt sich der Held aus der Höhe ins Heu. Mitfahrgelegenheit erwischt, Demo-Szene vorbei.

Städte? Ach ja!

An dieser Stelle wollen wir einem falschen Eindruck vorbeugen: Die Schlacht von Bunker Hill und der Ausflug in den Winter-Wald sind Szenen, die den teils veränderten Charakter von Assassin’s Creed 3 im Vergleich zu den Vorgängern belegen. Die ländlichen Areale werden zwar noch wichtiger, »rund 70 Prozent der Missionen spielen aber in den Städten«, versichert uns Turner.

Die zentralen Schauplätze sind also Boston und New York. Und auch dort dürfte die Spielerfahrung noch intensiver werden: In der letzten Szene der Präsentation sehen wir Connor auf einem Steg am Bostoner Hafen. Als er in Richtung eines Stadttores schlendert, entwickelt sich um in herum ein regelrechtes Schauspiel: Links preist ein Zeitungsjunge die neueste Ausgabe an, während sich von rechts ein Händler heranpirscht und Connor mit Seitwärtsschritten verfolgt, um ihm Fische anzudrehen.

Ein paar Meter weiter sägt ein Handwerker frische Baumstämme, als plötzlich der Obstkorb einer Frau herunterfällt, ein Bettler heranflitzt, sich einen Apfel schnappt und die Biege macht. Wenn das auch im fertigen Spiel so flüssig abläuft und es genug Varianten solcher Ereignisse gibt, dann erreichen die Städte in Sachen Lebendigkeit einen neuen Level.

Assassin's Creed Mit Assassin's Creed startete die erfolgreiche Action-Adventure-Serie im November 2007. Der Titel versetzt den Spieler in der Rolle des Desmond Miles ins Jahr 2012. Mittels des Animus, einer Art DNA-Computer, kann er in die Erinnerung seines Ahnen Altair ins Jahr 1191 springen und Aufträge in den Städten Damaskus, Akkon und Jerusalem erledigen.

Assassin's Creed 2 Die Handlung des zweiten Serien-Ablegers Assassin's Creed 2 setzt direkt an das Ende des ersten Teils an. Mithilfe des Animus 2.0 durchlebt Desmond einige Abenteuer als Assassine Ezio Auditore da Firenze zur Zeit der Renaissance. Als Ezio reist er durch die Orte Florenz, Forli, Venedig und Vatikanstadt. Assassin's Creed 2 verwendete als eines der ersten Spiele des Publishers Ubisoft einen umstrittenen Kopierschutz, der eine Bindung des mit dem Spiel erworbenen Aktivierungscodes an ein Benutzerkonto erforderte.

AC: Brotherhood Mit Assassin's Creed: Brotherhood veröffentlichte der Entwickler Ubisoft Montreal 2010 vorerst exklusiv für die Konsolen Xbox 360 und PlayStation 3 den dritten Teil der Serie. Brotherhood setzt wie schon beim Vorgänger direkt an das Ende von Assassin's Creed 2 an. Dabei reist der Spieler erneut als Ezio Auditore an verschiedene Orte wie seine Villa in Monteriggioni, Rom und Viana. In Brotherhood gab es neben einigen Neuerungen im Singleplayer-Modus (Rekrutierung von Assassinen) erstmals auch vier verschiedene Merhspielermodi.

AC: Revelations Assassin’s Creed: Revelations erschien in Europa Ende 2011. Nach den Ereignissen von AC: Brotherhoord droht der Verstand von Desmond zu kollabieren und er verfällt in ein Koma. Um einen psychischen Schaden zu verhindern muss er Erinnerungen von Ezio und teilweise auch von Altair durchleben. Die Haupthandlung von Revelations spielt im Konstantinopel des 16. Jahrhunderts. Eine Neuerung des Spiels waren die Bomben, die Ezio an speziellen Werkbänken dort erstmals selbst bauen konnte.

Am Stadttor angekommen bekommt Connor Ärger mit ein paar Rotröcken. Bei seiner Flucht springt er auf dem Marktplatz zwischen den Auslagen hin und her, hüpft sogar auf heranrollende Kutschen. Ein paar geschmeidige Animationen später hat er ein Hausdach erreicht, als eine Dame gegenüber die Fensterladen öffnet.

Connor springt auf das Fenster zu, huscht durch die gute Stube der Dame und zur anderen Seite wieder hinaus -- Gegner abgeschüttelt. Danach folgt ein Klassiker: Der Held erklimmt einen Kirchturm, steht oben auf einem Aussichtspunkt. Der Blick über die Stadt verrät, dass die Schauplätze auch diesmal riesig sind. Auf der Spitze des Gotteshauses endet auch der letzte Teil der Präsentation. Und wir wissen sofort, dass diese Szene nicht die letzte sein wird, die wir von Connor und Assassin’s Creed 3 sehen oder spielen wollen.

Und was ist mit Desmond?

Desmond Miles ist in der Assassin’s Creed-Reihe die Verbindung zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Er ist es, der die Abenteuer in einer Gedanken-Maschine, dem Animus erlebt. Doch Desmond ist auch selbst im Hier und Heute unterwegs – und in Assassin’s Creed 3 sollen die Abschnitte mit ihm so umfangreich sein, wie nie zuvor. Mehr konnten (oder durften) die Entwickler zu diesem wichtigen Teilaspekt des Spiels aber noch nicht sagen.

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