Enthält die PC-Version bereits DLCs?
Ja, Brotherhood enthält drei kostenlose Download-Kapitel: das Animus Projekt Update 1.0, das Animus Projekt Update 2.0 sowie die aktuelle Episode Da Vincis Verschwinden. Letztere bringt acht Solo-Nebenmissionen und zwei neue Multiplayer-Modi, ist aber nicht sofort beim ersten Spielstart verfügbar.
Sie müssen Da Vincis Verschwinden zwar nicht herunterladen (die Dateien liegen mit auf der DVD), aber erst über Ubisofts Online-Dienst Uplay freischalten. Das geht halbwegs komfortabel direkt aus dem Spiel, Sie brauchen nur die Daten des Benutzerkontos, das Sie für die Online-Aktivierung sowieso angelegt haben. Ubisoft verwendet Da Vincis Verschwinden also als zusätzlichen Kopierschutz: Wer die Aktivierung umgeht, muss auf die Leonardo-Missionen verzichten.
Die beiden anderen Download-Episoden Animus Projekt Update 1.0 und Animus Projekt Update 2.0 sind von Anfang an aktiviert, bringen aber »nur« Neuerungen für den Multiplayer-Modus, also frische Karten und Modi. Die Solo-Missionskette »Die Kopernikus-Verschwörung« taucht in der PC-Version nicht auf, sie bleibt Playstation-3-exklusiv – schade.
Dafür kommt Assassin’s Creed: Brotherhood zum Verkaufsstart als »Day One«-Erstauflage in den Handel, die zusätzlich die (mäßig interessanten) Mini-Missionen »Die Aquädukte« und »Das Trajansforum« enthält. In der zweiten Auflage der normalen Verkaufsversion werden diese Quests fehlen.
Wie hoch sind die Hardware-Anforderungen?
Für Assassin’s Creed: Brotherhood empfiehlt Ubisoft einen Rechner mit einem Intel Core 2 Duo E6700 oder einem Athlon 64 x2 6000+, 2,0 Gigabyte RAM sowie einer Geforce 8800 GT oder einer Radeon HD 4770. Unseren Erfahrungen mit der Testversion nach genügt dies für hohe Details und eine Auflösung von 1680x1050.
Für die bestmögliche Darstellung inklusive Kantenglättung raten wir allerdings zu einem Rechner mit einem Intel Core 2 Quad Q660 oder einem Athlon II X4 640, 4,0 Gigabyte RAM sowie einer Geforce GTX 260 oder einer Radeon HD 4890.
Weitere Infos zu den Hardware-Anforderungen von Assassin’s Creed Brotherhood lesen Sie in den nächsten Tagen in unserem ausführlichen Technik-Check hier auf GameStar.de.
Profitiert Brotherhood von DirectX 11?
Nein, Ubisoft hat auf spezielle DirectX-11-Effekte verzichtet, die Brotherhood-Engine basiert weiterhin auf DirectX 9. Ein Designer verriet uns den Grund: Weil die DirectX-11-Effekte neu erstellt werden müssten, hätte sich die Wartezeit auf das PC-Brotherhood um mehrere Monate verlängert. Das war den Entwicklern zu viel, die vier Monate zwischen dem Release der Konsolen- und der PC-Version sind lang genug.
Wird die PC-Version deutlich schöner?
Jein. Natürlich profitiert Assassin’s Creed: Brotherhood auf dem PC von der höheren Auflösung und der bis zu achtfachen Kantenglättung. Außerdem sehen die Schatten und die Beleuchtung erkennbar realistischer aus. Die weiteren Verbesserungen muss man allerdings mit der Lupe suchen, der Detailgrad der Texturen und Umgebungen ist auf dem PC nicht wahrnehmbar höher. Weitere Details zeigt unser Konsolen-PC-Vergleichsvideo in den nächsten Tagen hier auf GameStar.de.
» Interaktiver Bildvergleich: PC vs. Xbox 360 & Detail-Gegenüberstellung
1:45
Brotherhood: PC vs. Konsole
Wie gut funktioniert die Steuerung auf dem PC?
Man merkt der Steuerung von Brotherhood an, dass sie auf Gamepads ausgelegt ist. Denn nur damit klappt sie einwandfrei. Mit Maus und Tastatur besteht akute Fingerverknotungs-Gefahr, weil Sie oft mehrere Tasten gleichzeitig drücken und noch dazu in eine bestimmte Richtung lenken müssen. Das war in den Vorgängern allerdings auch schon so: Wer das erste und das zweite Assassin’s Creed problemlos mit Maus und Tastatur bedienen konnte, wird auch mit Brotherhood zurecht kommen.
Welche Sondereditionen gibt es?
Außer in der normalen Verlaufsfassung für rund 45 Euro erscheint Brotherhood auch in der Auditore Edition für rund 55 Euro, die in einer transparenten Box mit 3D-Porträt von Ezio steckt und ein Sammelkarten-Set, einen DVD-Kurzfilm über Ezios Vater sowie zwei zusätzliche Mehrspieler-Charaktere enthält.
All das gibt’s auch in der großen Sammlerschachtel der Limited Codex Edition für rund 70 Euro, die zusätzlich eine Karte Roms, ein 60seitiges Codex-Büchlein, den Soundtrack, ein Sammelkarten-Set sowie eine exklusive Drachenrüstung für Ezio bietet.
Muss ich vorher Assassin’s Creed 2 gespielt haben?
Wir raten dazu. Denn obwohl zum Beginn von Brotherhood ein Filmchen die Vorgeschichte erzählt, werden Sie im Spielverlauf häufig nur Bahnhof verstehen, wenn Sie Assassin’s Creed 2 nicht kennen. Außerdem knüpft Brotherhood direkt an das Finale des Vorgängers an – und verrät so dessen Ende. Wer Assassin’s Creed 2 noch spielen möchte, sollte dies also vorher erledigen.
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